Tauglichkeit für Armee leicht angestiegen

Bern, 08.03.2018 - Im Jahr 2017 wurden in den Rekrutierungszentren der Schweizer Armee insgesamt 36'538 Stellungspflichtige abschliessend beurteilt. 24'982 von ihnen sind tauglich für den Militärdienst und 3'803 für den Zivilschutz. Die Tauglichkeit beträgt damit 78.8%, was ungefähr dem Vorjahr entspricht (78.4%).

Insgesamt wurden 2017 in den sechs Rekrutierungszentren 38ʹ162 Stellungspflichtige beurteilt. Davon erhielten 36ʹ538 (100%) Stellungspflichtige einen definitiven Entscheid. Dabei wurden 24'982 (68.4%) als militärdiensttauglich, 3'803 (10.4%) als schutzdiensttauglich und 7'753 (21.2%) als medizinisch untauglich beurteilt. Die restlichen 1ʹ624 Stellungspflichtigen wurden aus verschiedenen Gründen zurückgestellt.

Die Militärdiensttauglichkeit hat sich gegenüber 2016 um 2.1% erhöht, diejenige für den Zivilschutz ist um 1.7% gesunken. Bezogen auf die Militärdiensttauglichkeit weisen die Kantone unterschiedliche Anteile auf. Diese liegen zwischen 83.3 und 55.8%.

2017 wurden insgesamt 3'849 aller Militärdiensttauglichen als Durchdiener rekrutiert, welche ihre gesamte Militärdienstzeit am Stück leisten. Im Jahr 2017 haben sich 406 Frauen freiwillig der Rekrutierung gestellt. Davon erhielten 341 einen definitiven Entscheid: 280 waren militärdiensttauglich, 16 schutzdiensttauglich und 45 medizinisch untauglich.

Im Jahr 2017 wurden im Rahmen der Personensicherheitsprüfung sämtlicher Stellungspflichtigen 368 Risikoerklärungen erlassen, genau gleich viele wie im Vorjahr. Mit der Durchführung von Personensicherheitsprüfungen anlässlich der Rekrutierung will die Armee verhindern, dass Personen, die ein mögliches Risiko für sich oder ihr Umfeld darstellen, eine Armeewaffe erhalten. 

Eine medizinische Untauglichkeit kann rein körperliche, rein psychische oder gemischte Ursachen haben. Bei den körperlichen Ursachen stehen Probleme im Bereich des Bewegungsapparates im Vordergrund. Im psychischen Bereich sind Defizite bei der psychischen Belastbarkeit, Angststörungen sowie Drogenkonsum häufige Gründe.


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