Schweizer Knowhow und Innovationen im Dienst der internationalen Zusammenarbeit

Bern, 13.02.2018 - An ihrer Jahresmedienkonferenz präsentierte die DEZA ihre Schwerpunkte für das Jahr 2018 und unterstrich die Bedeutung von Innovationen in der Zusammenarbeit. Manuel Sager, der Leiter der Schweizer Zusammenarbeit, legte dar, wie die DEZA bei ihren Entwicklungsprojekten auf Schweizer Knowhow setzt. Fachleute führten das Thema weiter aus.

Im Zentrum des Auftrags und der Prioritäten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) für 2018 stehen die humanitäre Hilfe für notleidende Bevölkerungsgruppen, das Engagement in fragilen Kontexten, um den Zugang zur medizinischen Versorgung zu ermöglichen, und der Beitrag zur Armutsreduktion, indem Menschen dank dem Zugang zu Grund- und Berufsbildung bessere Zukunftsperspektiven erhalten. 

In einer zunehmend globalisierten Welt entwickeln sich die Bedürfnisse und Anforderungen der internationalen Zusammenarbeit stetig weiter. Dies bedeutet, dass die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Forschung neu definiert werden muss. Um möglichst wirkungsvoll Hilfe leisten zu können, arbeitet die DEZA Hand in Hand mit Schweizer Forschenden und Institutionen an innovativen Ideen und Ansätzen.

Bei vielen Projekten der DEZA kommen heute raffinierte Ideen und Techniken zum Einsatz: neue Mechanismen zur Bildungsfinanzierung, zum Beispiel, oder ein verbesserter Zugang für Kleinbäuerinnen und -bauern zu Marktinformationen via Mobiltelefon.

Ein weiteres Beispiel findet sich im Gesundheitsbereich, in dem die DEZA ein Globalprogramm betreibt. Die Antibiotikaresistenz ist heute eine globale Herausforderung. In Tansania sind 70 % der Bevölkerung davon betroffen. Mangels einer raschen Diagnose werden zur Behandlung von Fieber bei Kindern regelmässig Antibiotika verschrieben, obschon nur in 10% der Fälle eine bakterielle Infektion vorliegt. Ein weiteres Projekt erlaubt es, dank dem Einsatz elektronischer Algorithmen und eines Tablets sofort eine Diagnose zu stellen. Dadurch können eine angemessene Behandlung sichergestellt, der Einsatz von Antibiotika reduziert und die weitere Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen verhindert werden.

Die DEZA engagiert sich auch stark im Bereich des Klimawandels. Auf den Bau- und Gebäudesektor entfallen 39 % der CO2-Emissionen. Ein von der ETH Lausanne und einem Forschungskonsortium entwickeltes Projekt konzentriert sich auf die Herstellung eines neuen Zementtyps, dessen Produktion im Vergleich zu herkömmlichem Zement 30 % weniger CO2-Emissionen verursacht.


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