Die Schweiz als Gastgeber für einen Gedanken-austausch zum Single European Sky

Bern, 08.06.2004 - Heute fand in Genf eine durch die Europäische Kommission organisierte Informationsveranstaltung zum Single European Sky (SES) statt. Zivile und militärische Behördenvertreter sowie Vertreter von Flugsicherungen aus insgesamt zehn Staaten wurden von der Europäischen Kommission im Rahmen einer europaweit stattfindenden Kampagne nach Genf eingeladen.

Mit der europaweiten Informationskampagne will die Europäische Kommission in der ersten Junihälfte den 25 EU-Staaten, den beiden EWR-Staaten Norwegen und Island sowie der Schweiz die Ziele und Voraussetzungen für die Umsetzung des einheitlichen europäischen Luftraums näher bringen. Zu diesem Zweck sind insgesamt vier regionale Veranstaltungen geplant, zu denen jeweils rund 8 bis 10 Staaten eingeladen sind. Für die Durchführung der Kampagne für die Region Zentraleuropas wählte die Kommission auf Initiative der Schweiz Genf als Austragungsort aus.

Zivile und militärische Flugsicherungs- und Luftraumexperten aus Deutschland, der Tschechischen Republik, der Slowakischen Republik, Ungarn, Österreich, Frankreich, Italien, Holland, Holland, Polen und der Schweiz sowie Vertreter von Eurocontrol diskutierten deshalb heute in Genf über künftige Herausforderungen und Aufgaben zur Umsetzung des Single European Sky, mit dem unter anderem die Vereinheitlichung der europäischen Luftraumstrukturen sowie die Verbesserung der Sicherheit und der Luftraumkapazitäten angestrebt wird. Von der Schweiz beteiligten sich Vertreter der Luftwaffe, des Flugsicherungsunternehmens Skyguide, der Meteoschweiz sowie des BAZL an der Veranstaltung, welche von der Europäischen Kommission geleitet wurde. Mit dem Präsidenten der internationalen Flugslotsenvereinigung IFATCA war zudem ein weiterer Schweizer anwesend.

Für die Schweiz ist das Projekt «einheitlicher europäischer Luftraum»  von grosser Bedeutung, befindet sie sich doch an einem wichtigen Knotenpunkt der europäischen Luftstrassen. Die allfällige Übernahme der gemeinschaftlichen Rechtserlasse durch unser Land könnte im Verlauf des nächsten Jahres  zum Thema werden.


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