Bericht zur Statistik der sozialmedizinischen Institutionen

Bern, 08.12.2017 - Die Bedürfnisse von Bund und Kantonen sind derzeit zu unterschiedlich, als dass die Statistik der sozialmedizinischen Institutionen mit weniger Aufwand erhoben werden könnte. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 8. Dezember 2017 einen entsprechenden Bericht gutgeheissen.

Der Bericht untersucht, wie der Aufwand bei der Erhebung der Statistik der sozialmedizinischen Institutionen (SOMED A) reduziert werden könnte. Diese Statistik erfasst Daten bei Institutionen wie Alters- und Pflegeheimen mit dem Ziel, schweizweit vergleichbare Informationen über die Betreuung in diesen Institutionen zu erhalten. 

Die Erhebung verfolgt einen statistischen Zweck gemäss Bundesstatistikgesetz und einen administrativen Zweck gemäss Krankenversicherungsgesetz. Letzteres ist der Grund, weshalb die SOMED als Vollerhebung konzipiert ist. Sie wird in enger Zusammenarbeit mit den Partnern, insbesondere den Kantonen und dem Verband der Heime und Institutionen Schweiz (Curaviva) durchgeführt. 

Die Kantone sind für Steuerung, Planung und einen Teil der Finanzierung der sozialmedizinischen Institutionen zuständig. Weil gewisse Kantone dafür zusätzliche Daten brauchen, führen sie selber eine Erhebung durch. Eine Optimierung der Datenerhebung auf kantonaler und Bundesebene ist allerdings nur möglich, wenn die kantonalen Bedürfnisse mit dem Mandat des Bundesamtes für Statistik (BFS) vereinbar sind. Der Bericht hält fest, dass insbesondere nicht-konsolidierte, provisorische Daten, welche die Kantone für eigene Zwecke erheben, für eine gesamtschweizerische Statistik ungeeignet sind. Die Informationsbedürfnisse von Bund und Kantonen sind zu unterschiedlich, um Synergien zu ermöglichen. Der Bundesrat kommt zum Schluss, dass mit SOMED ein Erhebungssystem besteht, das es den Kantonen ermöglicht, ihre Erhebungen mit jenen des BFS zu koordinieren und so den Aufwand für die Betriebe zu minimieren. Mit dem Bericht erfüllt der Bundesrat das Postulat 15.3463 von Alt-Nationalrat Ignazio Cassis.


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