A4 Engpassbeseitigung Schaffhausen: Bundesrat genehmigt Generelles Projekt

Bern, 08.12.2017 - An seiner Sitzung vom 8. Dezember 2017 hat der Bundesrat das Generelle Projekt für die Engpassbeseitigung auf der A4 in Schaffhausen genehmigt. Mit dem Ausbau zwischen den Anschlüssen Schaffhausen Süd und Herblingen wird die A4 von heute einer Spur auf zwei Spuren je Fahrtrichtung erweitert. Kernstücke bilden dabei die zweite Röhre des Fäsenstaubtunnels, die Galerie Schönenberg sowie die Anbindung der neuen Fahrspuren an das bestehende Autobahnnetz. Nach heutigem Planungsstand belaufen sich die Kosten auf insgesamt rund 473 Millionen Franken.

Der Ausbau einer bestehenden Autobahn im städtischen Gebiet erfordert eine umfangreiche Planung. Dabei sind die Bedürfnisse der Anwohnerschaft, der Automobilistinnen und Automobilisten sowie die eingeschränkten Platzverhältnisse zu berücksichtigen. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat in enger Zusammenarbeit mit Kanton und Stadt Schaffhausen unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte das Generelle Projekt für die Engpassbeseitigung auf der A4 in Schaffhausen erarbeitet und er Bundesrat hat es nun genehmigt.

Die A4 wird zweistöckig

Bei der Einfahrt in den Fäsenstaubtunnel in Schaffhausen Süd sind eine Verbreiterung der bestehenden Autobahnbrücke über die Mühlenstrasse auf zwei Spuren je Fahrtrichtung und ein Überleitungstunnel zur neuen Tunnelröhre vorgesehen. Anschliessend wird die neue Tunnelröhre parallel zum bestehenden Fäsenstaubtunnel geführt. Aufgrund der äusserst engen Platzverhältnisse zwischen Wohngebiet und SBB-Gleisen im Abschnitt der Galerie Schönenberg werden die Fahrspuren der neu vierspurigen A4 doppelstöckig geführt: Der Verkehr in Richtung Schaffhausen-Süd fährt auf der unteren Ebene, der Verkehr in Richtung Thayngen/Bargen auf der oberen. Damit dies möglich ist, muss der Anschluss Schaffhausen Nord auf die Ausfahrt von Zürich Richtung Schaffhausen reduziert werden. Das heisst, die Einfahrten beim Anschluss Schaffhausen Nord werden aufgehoben. Im Gegenzug wird die bestehende Verzweigung Mutzentäli zu einer Ein- und Ausfahrt ausgebaut. Nach dem Anschluss Herblingen findet der Übergang auf die bestehende Strasse J15 statt.

Weiteres Vorgehen

Als nächster Schritt wird das Ausführungsprojekt "Engpassbeseitigung Schaffhausen Süd-Herblingen" ausgearbeitet und dem UVEK zur Genehmigung unterbreitet. Nach Rechtskraft der Plangenehmigungsverfügung des UVEK und vor der Vergabe der Bauarbeiten werden im sogenannten Detailprojekt des ASTRA sämtliche bautechnischen Einzelheiten festgelegt. Die Bauzeit beträgt acht bis neun Jahre, mit dem Baustart kann – abhängig von der Dauer des Plangenehmigungsverfahrens – nicht vor 2030 gerechnet werden.


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