Das E-Government-Angebot soll ausgebaut werden

Bern, 20.11.2017 - Am 20. November 2017 publizierte die Geschäftsstelle E-Government Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) die erste Nationale E-Government-Studie. Auf konkrete Nachfrage besteht bei der Bevölkerung, den Unternehmen und Vertreterinnen und Vertreter aller drei Staatsebenen das Bedürfnis nach einem Ausbau des bestehenden E-Government-Angebots.

Im Rahmen einer repräsentativen Untersuchung wurden Bevölkerung, Unternehmen und Behördenvertreter von Bund, Kantonen und Gemeinden zur Nutzung von elektronischen Behördenleistungen befragt. Das unabhängige Meinungsforschungsinstitut DemoSCOPE realisiert die Studie von der Befragung bis zur Analyse der Ergebnisse. Die Nationale E-Government-Studie wird zum zentralen Monitoring-Instrument der Geschäftsstelle. Um den langfristigen Fortschritt der E-Government-Dienstleistungen messen zu können, wird die Studie über mehrere Jahre durchgeführt.

Die Zufriedenheit mit den angebotenen elektronischen Dienstleistungen der Verwaltungen ist in der Bevölkerung wie auch den Unternehmen hoch. Bei konkreter Nachfrage, welche der bereits genutzten Behördenleistungen sie gerne elektronisch erledigen möchten, steht E Voting bei der Bevölkerung an erster Stelle. Die Befragung in den Unternehmen ergab den Wunsch, die Meldung von Mutationen ans Handelsregister elektronisch abzuwickeln. Beide Nutzergruppen geben an, dass die zeitliche Flexibilität wie auch die Zeitersparnis für die Online-Abwicklung spreche. Grösste Nutzungsbarriere ist für die Bevölkerung das fehlende Vertrauen in den Datenschutz, während Unternehmensvertreter angeben, das Haupthindernis bestehe in der Schwierigkeit, das richtige Angebot der Behörden zu finden.

Die Behörden sprechen sich für einen Ausbau von E Government-Dienstleistungen aus. Auf Bundesebene liegt die Hauptmotivation auf der Prozessoptimierung, während Kantone und Gemeinden primär die Benutzerfreundlichkeit ihrer Angebote steigern wollen. Gebremst werden alle drei Behördenebenen durch fehlende personelle, finanzielle und zeitliche Ressourcen.


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