Bundesrat will die Treibhausgasemissionen in der Bundesverwaltung weiter reduzieren

Bern, 22.09.2017 - Die Umweltbelastung der Bundesverwaltung hat in den letzten zehn Jahren pro Vollzeitstelle um 26,9 Prozent abgenommen. So lautet das Fazit des Umweltberichts 2006 – 2016, den der Bundesrat am 22. September 2017 zur Kenntnis genommen hat. Trotz dieser positiven Entwicklung will der Bundesrat die Verwaltung noch umweltfreundlicher gestalten. Insbesondere die Treibhausgasemissionen sind zu reduzieren. Damit soll der Vorbildfunktion des Bundes gemäss der Strategie Nachhaltige Entwicklung Rechnung getragen werden.

2006 setzte sich der Bundesrat mit dem Programm zum systematischen Ressourcen- und Umweltmanagement (RUMBA) das Ziel, die Umweltbelastung pro Vollzeitstelle bis Ende 2016 um 10 Prozent zu reduzieren. Dieses Ziel wurde deutlich übertroffen, wie der Umweltbericht 2006 – 2016 aufzeigt. Die Umweltbelastung nahm um durchschnittlich 26,9 Prozent ab. Diese Entwicklung ist auf die konsequente Sanierung des Gebäudebestands, das Befolgen höchster energetischer Standards bei Neubauten, den Ersatz von Geräten durch solche mit effizienteren Technologien sowie auf die regelmässige Sensibilisierung der Mitarbeitenden zurückzuführen. Im Zuge dieser Massnahmen sanken der Wärmeverbrauch um 39 Prozent, der Strom- und Wasserverbrauch um je 29 Prozent und der Papierverbrauch um 40 Prozent. Die Bahnreisen wuchsen hingegen um 13 Prozent, die Flugreisen um 19 Prozent.

Insbesondere bei der Mobilität und auch beim Strom- und Wärmebedarf besteht noch Verbesserungspotenzial. Der Bundesrat hat daher bereits letztes Jahr beschlossen, dass die gesamte Umweltbelastung bis Ende 2019 pro Vollzeitstelle gegenüber 2006 um insgesamt 30 Prozent abzubauen sei. Die absoluten Treibhausgasemissionen sollen um 40 Prozent zurückgehen. Für diese Verminderung werden die bestehenden Massnahmen (insbesondere im Bereich Bauen, Energieeffizienz und Sensibilisierung der Mitarbeitenden) weitergeführt. Ausserdem können unvermeidbare Treibhausgasemissionen – etwa solche von Dienstreisen – über Zertifikate kompensiert werden.

Diese Ziele gelten für die Jahre 2017 – 2019. Danach werden sie auf die Legislaturperiode abgestimmt. Das bisherige Programm RUMBA wird in eine dauerhafte Aufgabe überführt, um das Umweltmanagement noch tiefer in der Verwaltung zu verankern. Die Monitoring- und Reportingaufgaben bei der Umsetzung werden angepasst.


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