Bundesrat Schneider-Ammann trifft den georgischen Vizepremierminister Aleksandre Jejelava

Bern, 29.08.2017 - Am 29. August 2017 hat sich Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), in Bern mit dem georgischen Vizepremierminister und Minister für Bildung und Wissenschaft Aleksandre Jejelava getroffen. Dieser tauschte sich ausserdem mit dem Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation Mauro Dell’Ambrogio aus.

Anlässlich eines Arbeitsbesuchs in der Schweiz stattete der georgische Vizepremierminister Jejelava Bundesrat Schneider-Ammann in Bern einen Höflichkeitsbesuch ab. Bei ihrem Gespräch ging es hauptsächlich um die Zusammenarbeit in der Berufsbildung und in der Forschung.

Die beiden Minister zeigten sich erfreut über die hervorragende Partnerschaft im Bereich der Berufsbildung, die dank eines im Jahr 2013 von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) lancierten Projekts zustande kam. Sie begrüssten dessen Weiterführung im Rahmen der neuen Kooperationsstrategie «Südkaukasus 2017–2020». Mit dem Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem georgischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft erarbeitet wurde, soll die Berufsbildung in der Landwirtschaft modernisiert werden.

Auch der Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation Mauro Dell’Ambrogio tauschte sich mit Vizepremierminister Jejelava über das Bildungs- und Forschungssystem Georgiens aus. Staatssekretär Dell’Ambrogio begrüsste die kürzlich erfolgte Assoziierung Georgiens an das Rahmenprogramm der Europäischen Union in den Bereichen Forschung und Innovation «Horizon 2020». Eine intensivere wissenschaftliche Zusammenarbeit könnte sich auch in der Landwirtschaft ergeben; Agroscope pflegt bereits enge Kontakte zu Partnerforschungsinstituten in Georgien. Herr Jejelava besuchte ausserdem Agroscope in Posieux (FR), das Landwirtschaftliche Institut des Kantons Freiburg in Grangeneuve sowie die Universität Freiburg.

Die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Georgien sind gut, aber bisher bescheiden. Dank dem von der DEZA und vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gemeinsam geleiteten Programm SCOPES konnten zwischen 2009 und 2016 über 35 Zusammenarbeitsprojekte finanziert werden. Neun junge georgische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhielten zudem Bundes-Exzellenzstipendien, seit dem Anschluss Georgiens an dieses Programm 2013.

Dieses Jahr markiert überdies das 25-jährige Bestehen der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Georgien. Zu diesem Anlass ist im Dezember 2017 ein Präsidialbesuch von Bundespräsidentin Doris Leuthard in Georgien geplant.


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