17. Arbeitstreffen der gleichstellungsorientierten Dachorganisationen: CEDAW als Kernthema

Bern, 24.08.2017 - Die Präsidentinnen und Präsidenten der Schweizer Frauen-, Männer- und Gleichstellungsdachorganisationen haben gestern in Bern über die Umsetzung der UNO-Konvention gegen die Diskriminierung der Frau diskutiert. Thema war besonders der Beitrag der Zivilgesellschaft zugunsten der Gleichstellung. Zum jährlich stattfindenden Arbeitstreffen hat das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG eingeladen.

„Das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) ist als wichtigstes Menschenrechtsinstrument für Frauen auch für die Zivilgesellschaft ein nützliches Arbeitsinstrument." Ursula Thomet, Vizedirektorin des EBG erinnerte die Teilnehmenden an die im letzten Herbst von der UNO formulierten mehr als 70 Handlungsempfehlungen zur Geschlechtergleichstellung. Diesen zufolge soll die Schweiz insbesondere die institutionelle Gleichstellungsarbeit stärken, die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen vermehrt fördern und geschlechtsspezifische Gewalt intensiver bekämpfen. Zum dritten Mal seit 2001 prüfte der zuständige UNO-Fachausschuss die Umsetzung des von der Schweiz 1997 ratifizierten Übereinkommens.

Danach erörterten die Anwesenden in einer von der Gleichstellungsexpertin Zita Küng moderierten Plenumsdiskussion, welchen konkreten Beitrag die Nichtregierungsorganisationen bei der Umsetzung der UNO-Empfehlungen leisten können. Darüber hinaus waren sich die Teilnehmenden einig, dass hierbei neben dem Bund auch die Kantone Verantwortung tragen. So sehe die UNO für die Schweiz besonderen Handlungsbedarf darin, Gleichstellungsfachstellen auf nationaler und kantonaler Ebene mit ausreichenden Kompetenzen und Ressourcen auszustatten.

Das vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG organisierte jährliche Arbeitstreffen fand dieses Jahr zum 17. Mal statt. Es dient den rund 30 anwesenden Präsidentinnen und Präsidenten der nationalen Frauen-, Männer- und Gleichstellungsdachorganisationen, welche insgesamt über eine Million Mitglieder vertreten, nebst der Diskussion gleichstellungspolitischer Themen zum inhaltlichen Erfahrungsaustausch und zum Networking.


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