In Chiasso entstehen in einem temporären Gebäude in Modulbauweise Büros des Staatssekretariats für Migration (SEM) mit 70 Arbeitsplätzen

Bern-Wabern, 27.07.2017 - Der Bund wird demnächst ein Baugesuch für ein temporäres Gebäude in Modulbauweise an der Via Milano 23 in Chiasso einreichen. Das SEM ergänzt die bestehenden Verwaltungsstellen an der Via 1° Agosto in Chiasso mit rund 70 Arbeitsplätzen in einem temporären Gebäude, um ab dem Inkrafttreten des neuen Asylgesetzes bis zur Eröffnung des künftigen Bundesasylzentrums (BAZ) in der "Zona Pasture" zwischen Balerna und Novazzano die beschleunigten Asylverfahren durchführen zu können.

Damit die beschleunigten Asylverfahren nach dem neuen Asylgesetz durchgeführt werden können, sind im Tessin über 100 Arbeitsplätze vorzusehen. Zudem muss die Möglichkeit bestehen, bis zu 350 Asylsuchende unter einem Dach unterzubringen. Das neue Asylgesetz wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2019 in Kraft treten. Das Verfahren zur Realisierung des neuen Zentrums zwischen den Gemeinden Balerna und Novazzano, das bis 2020 bereitstehen soll, ist noch nicht abgeschlossen. Bis das BAZ Pasture verfügbar ist, muss deshalb eine Übergangslösung gefunden werden, die es ermöglicht, die Asylverfahren nach den neuen Bestimmungen durchzuführen.

Der Bund plant deshalb, ein temporäres Gebäude in Modulbauweise auf einem bundeseigenen Grundstück zu errichten. Dieses befindet sich gegenüber dem Verwaltungsgebäude des bestehenden Empfangs- und Verfahrenszentrums in der Via 1° Agosto in Chiasso. Neben den knapp 40 bestehenden Arbeitsplätzen sollen im provisorischen Gebäude rund 70 neue Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden des SEM und der externen Partner (Rechtsvertretung, Rückkehrhilfe, Sicherheit) entstehen. An diesem provisorischen Standort werden die Asylverfahren nach den neuen Bestimmungen des Asylgesetzes durchgeführt, die 2019 in Kraft treten.

Neben den rund 100 Arbeitsplätzen muss der Bund im Tessin über 350 Betten verfügen, um die beschleunigten Asylverfahren durchführen zu können. Der Bund prüft gemeinsam mit dem Kanton Tessin Optionen, um diese 350 Unterbringungsplätze im Rahmen von Übergangslösungen bereitzustellen. Diesbezüglich wurde noch keine Entscheidung gefällt.


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