Bundesrat Schneider-Ammann zeigt dem König der Belgier Berufsbildung in der Praxis

Bern, 23.06.2017 - Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat dem König der Belgier und seiner Minister-Delegation am 23. Juni 2017 das Schweizer Berufsbildungs-System in der Praxis vorgestellt. Auf dem Programm stand ein Besuch bei ABB Turbo Systems sowie dem Berufsbildungszentrum libs in Baden (AG). Neben Gesprächen mit Firmenvertretern, Berufsbildnern und Lernenden fand ein Roundtable zum Schweizer Berufsbildungssystem statt. Am Vortag hatte Bundespräsidentin Doris Leuthard König Philippe zu einem offiziellen Besuch in Bern empfangen.

Der König liess sich in Baden in zwei Ausbildungsstätten erläutern, wie die Berufsbildung in der Schweiz in der Praxis funktioniert. Zuerst fand ein Besuch bei ABB Turbo Systems statt. Peter Voser, Verwaltungsrat von ABB, und Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung ABB Schweiz, führten die Gäste durch die Fabrik. An zwei Stationen demonstrierten Lernende von ABB ihre Aufgaben an Maschinen und führten einen Roboter des Unternehmens vor.

Danach besichtigte der König der Belgier mit Bundesrat Schneider-Ammann das Ausbildungszentrum libs Industrielle Berufslehren Schweiz, ebenfalls in Baden. Lernende des ersten und zweiten Lehrjahrs standen dem König Red und Antwort und zeigten ihm stolz verschiedene Schritte ihrer Ausbildung. Zum Abschluss tauschten sich die Delegationen an einem Roundtable aus.

Berufsbildung als Schweizer Erfolgsgeschichte

Das Schweizer Berufsbildungssystem ist eine international beachtete Erfolgsgeschichte: Zwei Drittel der Jugendlichen in der Schweiz entscheiden sich für eine berufliche Grundbildung und eignen sich dadurch eine solide berufliche Grundlage an. Rund 230 Lehrberufe stehen zur Wahl. Die Schweiz weist im europäischen Vergleich eine der tiefsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten auf. Die Berufsbildung ist von einer hohen Durchlässigkeit geprägt. Der Besuch weiterführender Bildungsangebote und Tätigkeitswechsel im Verlauf des Berufslebens sind ohne Umwege möglich. Die Berufsbildung ist einem steten Wandel unterworfen – derzeit steht die digitale Transformation als Herausforderung und Chance für die Berufsbildung im Fokus.
 
Hochrangige belgische Delegation

Mit dem König reiste eine hochrangige belgische Delegation in die Schweiz. Zu ihr gehörten  der Vize-Premierminister und föderale Minister für Arbeit, Wirtschaft und Konsumenten, Kris Peeters, die EU-Kommissarin Marianne Thyssen, zuständig für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität, sowie mehrere für Bildung, Wirtschaft und Beschäftigung zuständige Ministerinnen und Minister der belgischen Regionen und Gemeinschaften.

Am Donnerstag, 22. Juni 2017, hatte Bundespräsidentin Doris Leuthard das belgische Staatsoberhaupt empfangen. Besprochen wurden die bilateralen Beziehungen beider Länder, die aktuelle politische Situation in Europa sowie die Jugendpolitik. Am offiziellen Abendessen nahm auch der Vizepräsident des Bundesrates, Alain Berset, teil.


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