Belgische Delegation unter Leitung des Königs für offiziellen Besuch in der Schweiz

Bern, 22.06.2017 - Bundespräsidentin Doris Leuthard hat den König der Belgier am Donnerstag, 22. Juni 2017, in der Schweiz empfangen. Der zweitägige Besuch des Königs ist insbesondere Fragen der Berufsbildung gewidmet. Besprochen wurden zudem die bilateralen Beziehungen beider Länder, die aktuelle politische Situation in Europa sowie die Jugendpolitik. Am Freitag wird Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann mit den Gästen ein Unternehmen und einen Ausbildungsbetrieb im Kanton Aargau besuchen.

Am offiziellen Abendessen vom Donnerstag wird seitens der Schweiz neben der Bundespräsidentin auch Bundesrat Alain Berset, der Vizepräsident des Bundesrates, teilnehmen. Zur Delegation aus Belgien gehören der Vize-Premierminister und föderale Minister für Arbeit, Wirtschaft und Konsumenten, Kris Peeters, die EU-Kommissarin Marianne Thyssen, zuständig für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität, sowie mehrere für Bildung, Wirtschaft und Beschäftigung zuständige Ministerinnen und Minister der belgischen Regionen und Gemeinschaften.

Bei den offiziellen Gesprächen würdigten Bundespräsidentin Leuthard und der König die Qualität der Beziehungen zwischen der Schweiz und Belgien. Die Delegationen unterhielten sich über die Zusammenarbeit in Fragen der Berufsbildung, der Forschung und der Innovation. Dabei wurde betont, dass ein hochstehendes duales Bildungssystem, das akademische wie berufspraktische Bildungswege gleichwertig anbietet, jungen Leuten Perspektiven und Chancen eröffnet. Bei den internationalen Themen standen aktuelle politische Entwicklungen in Europa im Vordergrund. Die Bundespräsidentin erläuterte in diesem Zusammenhang die Politik der Schweiz gegenüber der Europäischen Union.

Verschiedene Besuche und Gespräche mit Akteuren des Berufsbildungssystems – Lernenden sowie Vertretern von Unternehmen und Bildungsinstitutionen – stehen am Freitag, 23. Juni 2017, auf dem Programm. Gemeinsam mit Bundesrat Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), wird die belgische Delegation ein Unternehmen und einen Ausbildungsbetrieb in Baden (AG) besuchen.

Traditionell enge Beziehungen

Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Belgien sind traditionell eng: Belgien war 1840 das dritte Land, das in der Schweiz eine Botschaft eröffnete – zuvor hatten lediglich die Gesandten Frankreichs und des Heiligen Stuhls den Rang eines Botschafters.

Auch heute verbinden die Schweiz und Belgien sowohl in politischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht intensive und freundschaftliche Beziehungen. Dies ist unter anderem auf die gemeinsamen Landessprachen Französisch und Deutsch zurückzuführen. Die jährlichen Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter sowie der jeweiligen Minister sind eine Plattform für das Pflegen der Kontakte auf hohem Niveau.


Adresse für Rückfragen

Kommunikation UVEK, Tel. +41 58 462 55 11



Herausgeber

Generalsekretariat UVEK
https://www.uvek.admin.ch/uvek/de/home.html

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-67226.html