Bundesrat Leuenberger unterzeichnet in Paris HGV-Verträge

Bern, 22.08.2005 - Bundesrat Moritz Leuenberger, Vorsteher des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) reist am 25. August 2005 nach Paris, um drei Verträge mit dem französischen Transportminister Dominique Perben über die Verbesserung der Eisenbahnverbindungen der Schweiz an das französische TGV-Netz zu unterzeichnen.

Bundesrat Leuenberger, der den neuen französischen Verkehrminister Dominique Perben zum ersten Mal trifft, wird in Paris drei bilaterale Verträge unterzeichnen. Diese Abkommen stellen die Umsetzung der bilateralen Vereinbarung Schweiz-Frankreich zum Anschluss der Schweiz an das französische Eisenbahnnetz, insbesondere die HGV-Linien, vom 5. November 1999 dar. Sie konkretisieren den Parlamentsentscheid vom 18. März 2005 über den Anschluss der Ost- und der Westschweiz an das europäische HGV-Netz.

Kofinanzierung durch die Schweiz

Das erste Abkommen betrifft die Kofinanzierung durch die Schweiz der Modernisierung der Bahnlinie Paris-Dijon-Dole-Lausanne/Neuenburg-Bern (Jurabogen). Die Schweiz übernimmt 50 Prozent der auf rund 37 Mio. Euro geschätzten Kosten (Preisstand 2004).

Mit dem zweiten Abkommen sichert die Schweiz ihre finanzielle Beteiligung an der Modernisierung der Bahnlinie Paris-Ain-Genf/Norden von Hochsavoyen (Linie Haut-Bugey) zu. Das Abkommen mit Frankreich sieht einen pauschalen Anteil der Schweiz: von rund 110 Mio. Euro (Preisstand 2004) vor.

Die Schweiz wird sich im dritten Abkommen, das unterzeichnet werden soll, am Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Rhein-Rhône (Neubaustrecke Belfort-Dijon) mit einem pauschalen Betrag von 100 Mio. Franken beteiligen.

Bessere Verbindungen nach Paris

Dank dieser Projekte werden die Fahrzeiten von verschiedenen Schweizer Grossstädten (Genf, Lausanne, Bern, Basel und Zürich) nach Paris spürbar verbessert. Gleichzeitig wird der Wirtschafts- und Tourismus-Standort Schweiz aufgewertet.

Das Treffen in Paris bietet beiden Verkehrministern die Gelegenheit, weitere Verkehrsfragen wie die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene und die Lenkung des Schwerverkehrs im Alpenraum zu erörtern.


Herausgeber

Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
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