1992 – Auf der Suche nach der Schweiz: Eine Webserie in fünf Folgen

Bern, 20.04.2017 - Vor 25 Jahren stellte Ben Vautier die Schweiz in Frage, stimmte das Volk der NEAT zu und lehnte den Beitritt zum EWR ab. Auf ihrer Website beleuchtet die Schweizerische Nationalbibliothek (NB) das aussergewöhnliche Jahr 1992 in fünf Folgen. Die erste ist ab sofort online – rechtzeitig zum Jubiläum der Weltausstellung in Sevilla.

An der Weltausstellung in Sevilla provoziert der Künstler Ben Vautier im Eingang des Schweizer Pavillons mit dem Schriftbild „Suiza no existe“ – „Die Schweiz existiert nicht“. Er löst damit Empörung aus. Die Historikerin Patrizia Keller, Kuratorin am Museum Nidwalden, hat über dieses Ereignis geforscht. Sie kommentiert es im Video auf der Website der NB.

Damit eröffnet die NB eine fünfteilige Webserie über ein Jahr, in dem die Schweiz die Frage nach sich selbst und ihrem Platz in Europa stellte: „1992 – auf der Suche nach der Schweiz“. Zusammen mit der ersten Folge geht ein Gespräch mit dem Historiker Georg Kreis online, der das Jahr in den zeitgeschichtlichen Kontext stellt (www.nb.admin.ch/1992).

Jeweils zum Jubiläum ausgewählter Ereignisse wird eine weitere Episode veröffentlicht. Mit einem kurzen Text, einem Videointerview und Links zu weiterführenden Dokumenten vermittelt jede Folge einen Eindruck von der Bedeutung des jeweiligen Ereignisses.

Der Kabarettist und Schriftsteller Franz Hohler spricht am 17. Mai zur Einführung des Zivildienstes, die exakt 25 Jahre zuvor vom Volk beschlossen wurde. Tennisstar Marc Rosset erinnert sich am 8. August, wie es war, als er vor einem Vierteljahrhundert Olympiagold für die Schweiz holte. Dick Marty, im Jahr 1992 Regierungsratspräsident des Kantons Tessin, erläutert am 27. September die Bedeutung der NEAT, der das Volk am gleichen Tag zugestimmt hatte. Und am 6. Dezember analysiert die Politikwissenschaftlerin Line Rennwald das Volks-Nein zum EWR, das damals viele überraschte.

Alle Debatten und Ereignisse, die die Schweiz seit 1848 bewegten, sind in den Sammlungen der NB in Bern und ihrer Tochterinstitution, der Schweizerischen Nationalphonothek in Lugano, dokumentiert, auch jene des Jahres 1992. Die neue Webserie bringt einige dieser Dokumente zum Sprechen.


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