Chef der Armee: Bilanz der ersten 100 Tage

Bern, 10.04.2017 - Seit dem 1. Januar 2017 ist Korpskommandant Philippe Rebord der Chef der Schweizer Armee. Nach seinen ersten 100 Tagen im Amt empfing er am 10. April in Bern die Medienschaffenden zu einer Pressekonferenz. Er gab einen Rückblick und sprach über seine Prioritäten und anstehenden Herausforderungen.

Korpskommandant Philippe Rebord begann die Pressekonferenz mit den Highlights, die er in den ersten 100 Tagen als Chef der Armee erleben durfte. Als Beispiel nahm er die Begegnungen mit den Soldaten am World Economic Forum (WEF) in Davos, welche mit ihrem Einsatz bei Tag und Nacht und bis zu minus 35 Grad für die Sicherheit sorgten. Er drückte seinen Stolz, seinen Respekt und seine Anerkennung gegenüber diesen Soldaten aus. Er habe grosses Vertrauen in die Angehörigen der Schweizer Armee, welche für die Sicherheit des Landes verantwortlich sind.

Für die Zukunft definierte Korpskommandant Philippe Rebord einen Schwerpunkt: die Umsetzung der Weiterentwicklung der Armee (WEA). Es geht darum, das Gesamtsystem Armee zu konsolidieren. Um diese Mission zu erfüllen, hat er vier Themen definiert. Das erste Thema ist das Leistungsprofil. Zum ersten Mal in der Geschichte weiss die Schweizer Armee genau, was die Politik von ihr erwartet. Der Auftrag beinhaltet unter anderem die Mobilisierung von 8000 voll ausgerüsteten Armeeangehörigen innerhalb von ein bis drei Tagen und 35‘000 Armeeangehörigen in zehn Tagen. Zweitens braucht die Schweizer Armee zur Alimentierung ihres Bestandes jährlich 18‘000 Rekruten, welche die Rekrutenschule beenden und dem Gesamtsystem zur Verfügung gestellt werden. Als dritten Punkt nannte Korpskommandant Philippe Rebord die Notwendigkeit, dass die Schweizer Armee jährlich 5 Milliarden Franken vom Parlament erhält. Mehrere Systeme, am Boden und in der Luft, erreichen in den nächsten Jahren das Ende ihrer Einsatzdauer. Im Fokus dabei steht die Luftwaffe mit der Erneuerung der Kampfflugzeugflotte. Korpskommandant Philippe Rebord hält fest: verweigert das Parlament die Verlängerung der F/A-18 Flotte für die Zeit nach 2026, wird es keine Luftwaffe mehr geben. Wichtig ist Korpskommandant Philippe Rebord ebenfalls, dass die Milizarmee respektiert wird, trägt doch jeder einzelne Armeeangehörige mit seinem Einsatz einen grossen Teil zu Sicherheit der Schweiz bei.

Für den neuen Chef der Armee hat die Umsetzung der WEA oberste Priorität. Dazu gehören die Alimentierung und die nötigen Ressourcen, der Respekt gegenüber der Milizarmee und das durch die Politik definierte Leistungsprofil.


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