Wissenschaftliche Mission von Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio nach Tunesien

Bern, 07.04.2017 - Im Gefolge einer im Februar 2016 mit Tunesien unterzeichneten Absichtserklärung führt Mauro Dell’Ambrogio, Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation, vom 9. bis 11. April eine wissenschaftliche Mission nach Tunis. Geplant ist ein offizielles Arbeitstreffen mit dem Minister für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung, Slim Khalbous, und ein Höflichkeitsbesuch beim tunesischen Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten, Sabri Bachtobji. Mehrere Besuche von tunesischen Hochschulen und Forschungsinstitutionen dienen dem Hauptziel der Mission, der Erkundung von Zusammenarbeitsmöglichkeiten im Forschungsbereich im Rahmen der bestehenden Förderinstrumente.

Die Schweizer Delegation, bestehend aus Vertretern von Hochschulen sowie von Agroscope, des Schweizerischen Tropen- und Public Health Instituts (Swiss TPH) und des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), wird Verantwortliche und Forschende aus namhaften tunesischen Universitäten und Forschungsinstituten treffen. Dabei werden laufende Projekte, darunter solche in Zusammenarbeit mit schweizerischen Hochschulen, unter anderem im Bereich der landwirtschaftlichen Versorgung vorgestellt.
Festzustellen, inwieweit sich im Rahmen der beidseits existierenden Förderinstrumente Möglichkeiten einer künftigen Kooperation mit tunesischen Partnern bieten, ist das Hauptziel der Schweizer Mission und ihrer institutionellen Delegationsmitglieder. So will zum Beispiel das Centre for International Projects in Education der Pädagogischen Hochschule Zürich anlässlich des Besuches potenzielle Partnerinstitutionen für das Projekt Swiss-North-African Academic Network identifizieren, welches die Bildung eines Netzwerkes zwischen Lehrerausbildungseinrichtungen in der Schweiz, in Tunesien und in Ägypten anstrebt. Auch Agroscope sieht vor, Kontakte zu potenziellen Partnern wie beispielsweise dem Institut National des Recherches en Génie Rural, Eaux et Forêts zu knüpfen, um die Möglichkeit gemeinsamer Projekte zu erkunden.

Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio und seine Delegation werden sich ausserdem mit dem tunesischen Minister für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung, Slim Khalbous, über Tunesiens Bildungs- und Forschungssystem und die von der tunesischen Regierung geplanten Reformen in diesem Bereich austauschen.

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Tunesien im Forschungsbereich sind gut, aber bislang quantitativ eher bescheiden. Die Zusammenarbeit zwischen Schweizer und tunesischen Forschern erfolgt mehrheitlich im Kontext der europäischen Forschungsrahmenprogramme. So ist Tunesien im Rahmen von Horizon 2020 das für Schweizer Forschende wichtigste Partnerland im nord-afrikanischen Raum. Seit 1961 wurden über 100 Bundes-Exzellenz-Stipendien an junge tunesische Forschende vergeben.


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