SERV schreibt auch im 10. Geschäftsjahr einen soliden Gewinn

Bern, 29.03.2017 - Der Bundesrat hat am 29. März 2017 den Geschäftsbericht 2016 der Schweizerischen Exportrisikoversicherung (SERV) genehmigt. Die SERV erwirtschaftete einen Unternehmenserfolg von CHF 73 Mio. Die SERV konnte ihre Risikotragfähigkeit weiter stärken und ist mit der Erreichung der strategischen Ziele 2016 – 2019 des Bundesrates auf Kurs. Das Angebot der SERV ist in der ganzen Schweiz und für alle Branchen zugänglich.

Die SERV stellte im Berichtsjahr 956 Grundsätzliche Zusagen (GV) und Versicherungen bzw. Garantien (VP) aus, 92 mehr als 2015. Das Volumen des Neuexposure (Neugeschäfte inkl. GV) ging dagegen von CHF 7.18 Mrd. auf CHF 6.64 Mrd. zurück. Dies ist darauf zurückzuführen, dass grössere GV ausgebucht wurden und auch die kleineren Geschäfte zugenommen haben. Der vom Bundesrat in der Berichtsperiode erhöhte Verpflichtungsrahmen von CHF 14 Mrd. war nach einem vorübergehend recht markanten Anstieg in der ersten Jahreshälfte per Ende 2016 noch zu rund 73% ausgenutzt. In Bezug auf das Neuengagement, d.h. den effektiv abgeschlossenen Versicherungspolicen,  war die Nachfrage der Chemie & Pharma mit CHF 1.26 Mrd., vor Schienenfahrzeuge & Bahntechnologie mit CHF 654 Mio., Maschinenbau mit CHF 400 Mio. sowie Stromerzeugung & Verteilung mit CHF 305 Mio. am stärksten. Die SERV konnte auch erste Deckungen für digitale Dienstleistungsexporte anbieten. Ein Beispiel dafür bildete ein System einer Schweizer Firma, welches Daten zum Aufenthaltsort und zum Verhalten von mobilen Objekten sammelt, auswertet und in bestehende IT-Systeme der Kunden einspeist. Solche digitalen Produkte dürften längerfristig eine weitere Diversifizierung der Schweizer Exporte unterstützen.

Wie in den Vorjahren verzeichnete die SERV eine gute Nachfrage der KMU. Die KMU-Freund­lichkeit der SERV-Geschäfte ist ein strategischer Schwerpunkt und wird durch laufende IT-Investitionen gefördert. Damit sollen die Firmen auch administrativ entlastet werden. Der KMU-Anteil am Gesamtkundenstamm liegt im langjährigen Durchschnitt bei rund zwei Drittel.

In Bezug auf das Länderexposure konnte die SERV ihr Engagement in Bangladesch auf CHF 310 Mio. erhöhen. Der Markt Iran entwickelt sich nach der Lockerung der Sanktionen eher verhalten, wobei die SERV vor allem kleinere Geschäfte mitversichert hat. Jedoch sind hier wie auch für mögliche Exporte nach Bahrain (CHF 921 Mio.), Russland (CHF 444 Mio.), Türkei (CHF 357 Mio.) und Argentinien (CHF 337 Mio.) grössere GV ausgestellt.

Das Gesamtkapital hat sich mit dem positiven Unternehmenserfolg von CHF 73 Millionen Ende 2016 auf CHF 2.69 Mrd. erhöht. Die solide Kapitalunterlegung erlaubt der SERV, Krisen zu begegnen und die Exporteure weiterhin zielgerichtet zu unterstützen. Die SERV deckt politische Risiken und das Delkredererisiko beim Export von Gütern und Dienstleistungen ab.


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Martin Gisiger, SECO, stv. Ressortleiter
Ressort Exportförderung / Standortpromotion
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