Rümlang wird Standort eines Bundesasylzentrums der Region Zürich
Bern-Wabern, 28.03.2017 - Die Gemeinde Rümlang wird der dritte Standort eines Bundesasylzentrums in der Asylregion Zürich. Bund, Kanton Zürich und Gemeinde Rümlang haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die Standortplanung für die künftigen Bundesasylzentren in der Asylregion Zürich ist damit abgeschlossen.
Der Bund, der Kanton Zürich und die Gemeinde Rümlang haben sich geeinigt, dass in Rümlang ein Bundesasylzentrum entstehen soll. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde durch den Kanton, die Gemeinde, das Staatssekretariat für Migration (SEM), das Departement für Verteidigung Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) unterzeichnet.
Im Rahmen der Weiterentwicklung der Armee wird das VBS seinen Standort "Übungsplatz Haselbach" voraussichtlich Ende 2021 auf dem Gebiet der Gemeinde Rümlang aufgeben. Das SEM wird die Anlage anschliessend frühestens ab dem Jahr 2023 als Bundesasylzentrum mit maximal 150 Plätzen nutzen.
Der Kanton Zürich wird die Zuweisung von Asylsuchenden zur kommunalen Unterbringung für die Gemeinde Rümlang ab 2018 schrittweise reduzieren, so dass sie spätestens ab Juli 2021 - also rund zwei Jahre vor der Inbetriebnahme des Bundesasylzentrums - gar keine Asylsuchenden zur Unterbringung mehr zugewiesen erhält.
Bis zum Weggang der Armee wird der Bund die nötigen Um- und Neubauten planen und die erforderlichen Bewilligungsverfahren einleiten. Gemeinde, Bevölkerung sowie Dritte werden im Rahmen des Sachplan- und des Plangenehmigungsverfahrens Gelegenheit zur Mitwirkung haben. Für die Einwohnerinnen und Einwohner von Rümlang findet am Dienstagabend, 28.3.2017, eine Veranstaltung zur Information über das Projekt statt.
Standortplanung in der Asylregion Zürich komplett
Mit der Einigung auf ein Bundesasylzentrum in Rümlang ist die Evaluation der Standorte zur Durchführung von beschleunigten Asylverfahren in der Asylregion Zürich abgeschlossen. Bereits 2015 wurden die Entscheide für je ein Bundesasylzentrum mit 360 Plätzen in der Stadt Zürich und in Embrach bekannt gegeben. Insgesamt soll der Bund künftig schweizweit über 5000 Unterbringungsplätze in eigenen Asylzentren verfügen, davon 870 in der Region Zürich. Darauf haben sich Bund, Kantone, Städte- und Gemeindeverband an der zweiten nationalen Asylkonferenz im März 2014 einstimmig geeinigt.
Adresse für Rückfragen
SEM: Lukas Rieder, T +41 58 466 78 67
Kanton Zürich: Ruedi Hofstetter, Chef Kantonales Sozialamt, T +41 43 259 24 50
Gemeinde Rümlang: Thomas Hardegger, T +41 79 461 04 44 oder Giorgio Ciroli, T +41 44 817 75 59
Herausgeber
Staatssekretariat für Migration
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