Weitere Verbesserung auf hohem Niveau

Bern, 10.08.2006 - Die Konsumentenstimmung im Juli 2006 Gemäss der durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) vierteljährlich durchgeführten Umfrage bei rund 1'100 Haushalten hat sich die Konsumentenstimmung im Juli 2006 weiter verbessert. Mit einem Wert von +12 Punkten (+7 im April) hat der Konsumentenstimmungsindex nunmehr ein relativ hohes Niveau erreicht. Besonders auffallend ist zudem der erneute Rückgang der Arbeitsplatzunsicherheit, deren Index im Juli wieder seinen langjährigen Durchschnittswert erreichte.

Die drei Subindizes, auf deren Grundlage die Konsumentenstimmung berechnet wird, haben sich unter-schiedlich entwickelt. Zum dritten Mal hintereinander hat sich die Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung der vergangenen zwölf Monate deutlich verbessert; im Juli erreichte der entsprechende Index den Wert von +34 Punkten (+15 im April). Dagegen haben die befragten Haushalte ihre Einschätzung für die vergangene Entwicklung ihrer finanziellen Lage etwas nach unten korrigiert (von -2 auf -7), während sich ihre Einschät-zung hinsichtlich der kommenden zwölf Monate nur unwesentlich veränderte (von +7 auf +10).


Die zusätzlich erhobenen Indikatoren, welche nicht in die Berechnung des Gesamtindex einfliessen, zeich-nen ebenfalls ein nuanciertes Bild. Einerseits hat die Arbeitsplatzunsicherheit erneut, wie schon im April, merklich abgenommen (von –72 auf –47). Der entsprechende Index, der seit Herbst 2001 unter seinem lang-jährigen Durchschnittswert verharrte, konnte dieses Niveau im Juli erstmals wieder übertreffen. Die Ein-schätzung der befragten Haushalte bezüglich der zukünftigen Wirtschaftslage war erneut von Optimismus geprägt: gegenüber April hat im Juli der entsprechende Index für die Einschätzung der Wirtschaftsentwick-lung in den nächsten zwölf Monaten weiter leicht zugenommen (von +19 auf +25). Andererseits gab es in der Juliumfrage bei anderen Indikatoren keine wesentliche Veränderung gegenüber April; weder bezüglich der Möglichkeit zu sparen, die weiterhin als bescheiden eingestuft wird, noch hinsichtlich des Zeitpunkts für grössere Anschaffungen, dessen Indexwert weiterhin, wie schon seit einigen Quartalen, unterhalb seines langfristigen Durchschnittswerts liegt.


Trotz eines leichten Anstiegs der durch die Haushalte wahrgenommenen Preise, sowohl für die vergangenen (von +52 auf +63) als auch für die zukünftigen zwölf Monate (von +44 auf +51), befinden sich die entspre-chenden beiden Indizes weiterhin auf historisch tiefen Niveaus.


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