Informationssystem Verkehrszulassung (IVZ) startet voraussichtlich 2018

Bern, 25.11.2016 - Das Informationssystem Verkehrszulassung (IVZ) wird voraussichtlich im Frühling 2018 seinen Betrieb aufnehmen können. Nach umfangreichen Abklärungen zum weiteren Vorgehen hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) entschieden, IVZ einzuführen und die noch verbleibenden Arbeiten durch den bisherigen Auftragnehmer Trivadis erledigen zu lassen. Die restlichen Kosten von 5,6 Millionen Franken sind durch laufende Verträge gedeckt.

Anfang 2015 war IVZ zu rund 90 Prozent fertiggestellt. Es hatte sich jedoch gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit, die Systemstabilität und das Tempo der Datenverarbeitung in wesentlichen Teilen ungenügend waren. Vor diesem Hintergrund hatte das ASTRA entschieden, einen Marschhalt einzulegen, das Projekt von der beauftragten Firma Trivadis im damals aktuellen Zustand zu übernehmen und einer umfassenden Neubeurteilung zu unterziehen. Seither konnte die nötige Stabilität von IVZ erreicht werden. Durch die Übernahme des Projekts durch das ASTRA konnten beim ASTRA und bei Trivadis die Projektteams erneuert, die internen Verantwortlichkeiten neu gestaltet, die Prozesse angepasst und ein Kulturwandel in der Projektzusammenarbeit herbeigeführt werden.

Nach fundierten Abklärungen und einem umfassenden Variantenvergleich zum weiteren Vorgehen hat das ASTRA jetzt entschieden, IVZ im Frühling 2018 in Betrieb zu nehmen und die verbleibenden Arbeiten mit Trivadis durchzuführen. Da das System etwa zu 90 Prozent fertiggestellt ist, sind die bisher getätigten Investitionen mit dem vorliegenden Entscheid am besten geschützt. Zudem verfügt Trivadis über das fachliche Know-how, das für die restlichen Arbeiten nötig ist.

Die verbleibenden Arbeiten bis zur Inbetriebnahme von IVZ kosten rund 5,6 Millionen Franken. Diese Kosten sind durch bereits bestehende Verträge, welche der Bund mit Trivadis für IVZ abgeschlossen hatte, abgedeckt. Eine Nachbeschaffung ist nicht nötig. Alle anderen geprüften vorgehensvarianten wären markant teurer geworden. Die Kosten von IVZ belaufen sich so bis zur Inbetriebnahme auf rund 42 Millionen Franken.

IVZ wird das bestehende System MOFAD ablösen. MOFAD ist aktuell jenes Instrument, über welches das Zulassungs- und Kontrollwesen des Strassenverkehrs in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein abgewickelt wird. MOFAD besteht aus den drei Datensystemen MOFIS (Fahrzeugzulassung), Faber (Führerzulassung) und ADMAS (Administrativmassnahmen). Die MOFAD-Systeme basieren auf stabiler, aber zum Teil veralteter Technologie. Das ASTRA hat darum entschieden, MOFAD durch das Informationssystem Verkehrszulassung (IVZ) zu ersetzen.  


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