UVEK-Infrastrukturtag 2016: Data Policy – Entwicklung aktiv angehen

Bern, 28.10.2016 - Bern, 28.10.2016 – Die Zukunft heisst Open Data. Am fünften Infrastrukturtag des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) wies Bundesrätin Doris Leuthard auf die Strategie „Digitale Schweiz“ des Bundesrates hin. „Wir haben beschlossen, diese Entwicklung aktiv anzugehen.“

Die vom Bundesrat im April 2016 verabschiedete Strategie "Digitale Schweiz" soll im Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Zivilgesellschaft laufend weiterentwickelt werden. Gemäss Bundesrätin Leuthard beschreitet der Bund damit Neuland. Aber nur mit einem offenen Ansatz schaffe man Mehrwert für Gesellschaft und Wirtschaft. Für Jorgen Abild Andersen, Chairman OECD Committee on Digital Economy Policy, habe die Schweiz mit der Strategie des Bundesrates den richtigen Ansatz gewählt: nicht nur aus politischer Perspektive, sondern in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Prof. Dr. Thomas Hofmann, Data Analytics Lab ETH Zürich, skizzierte die technologischen Entwicklungen von Big Data und wies darauf hin, dass vernetzte und aufgearbeitete Daten Qualität und Effizienz schaffen und sich daraus neue Geschäftsmodelle entwickeln können. Dr. Stefan Brupbacher, Generalsekretär des Departementes für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), appellierte an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht zuzuwarten. Die Schweiz sei mit ihrem guten Bildungssystem für den Umgang mit Big Data gut aufgestellt. Dr. Adrian Lobsiger, Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter, plädierte für Selbstbestimmung mit echten Wahlmöglichkeiten und Vertrauensschutz mit Transparenz.

Auf dem Podium diskutierten Andreas Meyer, CEO SBB, Roman Cueni, Leiter Mobilitätslösungen PostAuto, Ueli Stückelberger, Direktor Verband öffentlicher Verkehr, und Jürg Röthlisberger, Direktor Bundesamt für Strassen, die Auswirkungen einer Datenpolitik auf den öffentlichen Verkehr. Einig war man sich, dass Daten verkehrsträgerübergreifend auszutauschen sind. Dabei sind auch die Fahrzeugdaten des motorisierten Strassenverkehrs einzubeziehen. In Zukunft brauche es den Zugang zu offenen, aber auch zu anonymisierten Bewegungsdaten der Verkehrsteilnehmer.


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