Bundespräsident bei Bundeskanzler Kern und an Wirtschaftsminister-Treffen in Wien

Bern, 10.10.2016 - Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann trifft den österreichischen Bundeskanzler Christian Kern am Donnerstag, 13. Oktober, zu einem Arbeitsgespräch. Am Freitag, 14. Oktober, nimmt der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am traditionellen Treffen der Wirtschaftsminister der deutschsprachigen Länder in Wien teil.

Im Zentrum des Gesprächs am Donnerstag werden neben den bilateralen Beziehungen insbesondere Fragen der Europapolitik stehen sowie internationale Themen wie die Migration. Das Treffen bietet die Möglichkeit, den regen Austausch zwischen Österreich und der Schweiz weiter zu vertiefen. Die erste Auslandsreise von Bundeskanzler Kern, der sein Amt Mitte Mai angetreten hat, galt Anfang Juni der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels.

Am Wirtschaftsminister-Treffen wird Bundespräsident und WBF-Vorsteher Schneider-Ammann mit dem österreichischen Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Reinhold Mitterlehner und dem liechtensteinischen Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer die Weltwirtschaftslage und die wirtschaftliche Situation ihrer Länder, Fragen der Europapolitik, die Digitalisierung sowie wirtschaftsrelevante Energiethemen diskutieren.

Österreich ist ein wichtiger Handelspartner der Schweiz. 2015 betrugen die schweizerischen Exporte 7.5 Mrd. Franken und die Importe beliefen sich auf denselben Wert. Die Schweiz gehört mit 7.6 Mrd. Franken (per Ende 2014) zu den wichtigen Investoren in Österreich und beschäftigt rund 31‘500 Personen in Österreich. Gemäss österreichischen Zahlen war die Schweiz 2015 der viertwichtigste ausländische Investor. 

Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Liechtenstein sind ebenfalls traditionell eng und freundschaftlich. Zwischen den beiden Ländern besteht heute ein dichtes Geflecht von Verträgen, welche einen gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraum begründen. Wirtschaftlich von besonderer Bedeutung ist der Zollvertrag von 1923, mit dem zwischen der Schweiz und Liechtenstein eine Zollunion errichtet wurde. Die beiden Länder pflegen eine enge Zusammenarbeit in multilateralen Foren.

Das Wirtschaftsminister-Treffen der ökonomisch eng verknüpften deutschsprachigen Länder hat eine lange Tradition: Repräsentanten von Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen sich in diesem Rahmen seit 40 Jahren, 2013 kam Liechtenstein hinzu. Das nächste Treffen wird 2017 in der Schweiz ausgerichtet.


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