Schweiz nimmt Wirtschaftsdialog mit Iran auf

Bern, 13.06.2016 - Hochrangige Vertreter des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO und der Trade Promotion Organization (TPO) des iranischen Ministeriums für Industrie, Minen und Handel, haben sich heute in Bern erstmals zu einem Wirtschaftsdialog getroffen. Die beiden Delegationen tauschten sich zu Entwicklungen der Wirtschaftsbeziehungen sowie des bilateralen Regelwerks aus und diskutierten aktuelle internationale und inländische Regulierungsreformen. Ein Schwerpunktthema war der Schutz des Geistigen Eigentums. Der Austausch soll die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen weiter vertiefen und Verbesserungen der Rahmenbedingungen für Handel und Investitionen zwischen den beiden Ländern ermöglichen. Im beidseitigen Interesse suchen die Länder insbesondere nach Wegen, um die bestehenden Herausforderungen im Bereich der Handelsfinanzierung zu überwinden.

Der Dialog wurde geleitet von Botschafterin Livia Leu, Delegierte des Bundesrates für Handelsverträge und Leiterin Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen im Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, sowie von Sadeq Ziaei Bigdeli, Vizepräsident der Trade Promotion Organization (TPO) des iranischen Industrie-, Minen- und Handelsministeriums. Ebenfalls teilgenommen haben auf Schweizer Seite das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF), das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE) und das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sowie auf iranischer Seite die iranische Zentralbank und das Aussenministerium. Neben den offiziellen Gesprächen zwischen Regierungsvertretern fand auch ein Treffen mit Vertretern von Schweizer Wirtschaftsverbänden statt.

Der Wirtschaftsdialog ist Bestandteil der am 27. Februar 2016 anlässlich des Besuches von Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann in Teheran vereinbarten Road Map zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen.

Die Schweiz begrüsst die Umsetzung des Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) und setzt sich für die Wiedereingliederung Irans in die Weltwirtschaft ein, einschliesslich eines zukünftigen WTO-Beitritts. Für die Schweizer Wirtschaft stellt Iran einen interessanten Markt dar mit grossem Potential. Im beidseitigen Interesse suchen die Länder deshalb nach Wegen, um die bestehenden Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Handelsfinanzierung, zu überwinden.

Die nächste Runde des Dialogs soll im kommenden Jahr in Teheran stattfinden.


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