Bundesrat wählt Jörg De Bernardi zum Vizekanzler

Bern, 10.06.2016 - Der Bundesrat hat auf Antrag des Bundeskanzlers den 43-jährigen Jörg De Bernardi zum zweiten Vizekanzler (neben Vizekanzler und Bundesratssprecher André Simonazzi) gewählt. Die Position war neu zu besetzen, da Vizekanzler Thomas Helbling zum Direktor des Schweizerischen Versicherungsverbandes ernannt wurde.

Jörg De Bernardi, geboren am 13. September 1973, von Pfäffikon/ZH, Delegierter für die Bundesbeziehungen des Kantons Tessin, wird die Aufgabe als Leiter des Bereichs Bundesrat am 1. August 2016 übernehmen. In dieser Funktion trägt er in Abstimmung mit dem Bundeskanzler und dem Bundesratssprecher die Gesamtverantwortung für die qualitätskonforme und fristgerechte Erledigung aller Aufgaben im Rahmen der Vor- und Nachbereitung der Bundesratssitzungen. Im Weiteren leitet er sieben Organisationseinheiten in strategischer, konzeptioneller, personeller und finanzieller Hinsicht, darunter die Sprachdienstleistungen der Bundeskanzlei, die Veröffentlichung der Amtlichen Publikationen und die Rechtserlasse.

Jörg De Bernardi ist seit März 2011 für die Regierung des Kantons Tessin als „Delegato cantonale per i rapporti confederali" tätig. In dieser Funktion unterstützt er im Auftrag des Tessiner Staatsrats die Interessen des Kantons Tessin auf eidgenössischer Ebene und pflegt die Beziehungen mit den Sekretariaten der Kantonskonferenzen.

Jörg De Bernardi absolvierte 2003/2004 beim EDA die Ausbildung zum Diplomaten in Bern und Addis Abeba und war als diplomatischer Mitarbeiter für die Koordination der Politik der Schweiz mit der UNO tätig. 2008 wechselte er ins Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Leistungsbereich Welthandel, Ressort WTO, für das Erarbeiten und die Koordination der Schweizer WTO-Verhandlungspositionen im Bereich Handelserleichterungen zuständig war.

Jörg De Bernardi hat 1998 an der Universität Neuenburg ein Studium der Theologie abgeschlossen. 2002 erlangte er an der Universität Zürich ein Diplom für angewandte Ethik. 1999-2000 war De Bernardi Leiter der Zentralen Dienste am Theologischen Seminar der Universität Basel. Anschliessend war er als Projektleiter verantwortlich für den Kursaufbau bei der Schweizerischen Studienstiftung in Zürich. Jörg De Bernardi ist italienischer/deutscher Muttersprache und spricht französisch sowie englisch.

Der Bundesrat nimmt die Gelegenheit wahr, Thomas Helbling für seine wertvollen Dienste als Vizekanzler zu danken und ihm für seine künftige Aufgabe alles Gute zu wünschen.


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