Asylstatistik April 2016

Bern-Wabern, 12.05.2016 - Im April 2016 wurden in der Schweiz 1748 Asylgesuche eingereicht, das sind 224 weniger als im Vormonat (−12 %). Seit Dezember 2015 ist die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz kontinuierlich zurückgegangen.

Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden im April waren Eritrea mit 194 Gesuchen (-33), Gambia mit 144 Gesuchen (+1), Somalia mit 124 Gesuchen (+19), Syrien mit 116 Gesuchen (-25), Afghanistan mit 113 Gesuchen (-53) und Marokko mit 111 Gesuchen (-9).

Das Staatssekretariat für Migration erledigte im April 2815 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 781 Nichteintretensentscheide auf Grundlage des Dublin-Abkommens gefällt, 562 Personen erhielten Asyl, und 596 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle nahm im Vergleich zum Vormonat um 884 Gesuche ab.

Im April haben 858 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen. Die Schweiz hat bei 1070 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 419 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 248 Personen ersucht, 37 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Der April war somit von einem erneuten Rückgang der Asylgesuche gegenüber dem Vormonat geprägt. Das ist der fünfte Monat in Folge mit rückläufigen Gesuchszahlen. Ungewiss ist zum aktuellen Zeitpunkt, wie sich die Migrationslage in Südosteuropa in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln und ob es zu Ausweichbewegungen mit Einfluss auf die Schweiz kommen wird. Dies zeigt auch ein Blick auf das Vorjahr, in welchem in den ersten vier Monaten ebenfalls vergleichsweise wenig Asylgesuche registriert wurden.


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