Schweiz nimmt Finanzdialog mit Iran auf

Bern, 02.05.2016 - Hochrangige Vertreter des Staatssekretariates für internationale Finanzfragen (SIF) und der Central Bank of the Islamic Republic of Iran (CBI) haben sich heute in Bern erstmals zu einem Finanzdialog getroffen. Die beiden Delegationen tauschten sich zu Entwicklungen der globalen Wirtschaft sowie der Finanzmärkte aus und diskutierten aktuelle internationale und inländische Regulierungsreformen. Der Austausch mit den iranischen Behörden soll die Finanzbeziehungen stärken und Verbesserungen der Rahmenbedingungen für Finanzdienstleistungen zwischen den beiden Ländern ermöglichen.

Die Delegationen wurden durch René Weber, Leiter der Abteilung Märkte des SIF, sowie Hamid Tehranfar, Vizegouverneur der CBI, geleitet. Ebenfalls beteiligt am Dialog waren auf Schweizer Seite die Schweizerische Nationalbank (SNB), die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA), das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sowie auf iranischer Seite die Securities and Exchange Organization of Iran (SEO).

Der Finanzdialog ist Teil der am 27. Februar 2016 anlässlich des Besuches von Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann in Teheran vereinbarten Road Map zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen.

Die Schweiz begrüsst die Umsetzung des Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) und befürwortet eine verstärkte Einbindung des Irans in das globale Finanzsystem. Im Rahmen des Finanzdialogs unterstützt die Schweiz den Iran bei den Arbeiten zur Umsetzung der internationalen Standards im Bereich der Geldwäschereibekämpfung und der Bankenregulierung. Thematisiert wurden zudem die Herausforderungen bei der Finanzierung des realen Sektors der Wirtschaft im Iran.


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