Tanksäulen auf dem Prüfstand

Bern-Wabern, 03.05.2016 - Rund 155'000 Messmittel wurden im letzten Jahr bei den Kontrollen für den Vollzug des Messgesetzes geprüft und geeicht. Einen Schwerpunkt bildeten Kontrollen von Tanksäulen. Genauere Angaben finden sich im Jahresbericht 2015 über den Vollzug des Messgesetzes.

Mengenangaben im Handel sollten stimmen. Genauso sollten wir uns darauf verlassen können, dass die im Dienste der Gesundheit, der öffentlichen Sicherheit und der Umwelt notwendigen Messungen korrekt und zuverlässig durchgeführt werden. Um dies sicherzustellen, prüfen und eichen die zuständigen Behörden die in diesen Bereichen eingesetzten Messmittel. Dazu gehören beispielsweise Waagen im Detailhandel, Tanksäulen und Elektrizitätszähler.

Die Oberaufsicht über den Vollzug des Messgesetzes nimmt das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) wahr. Am Vollzug beteiligt sind neben dem METAS die kantonalen Aufsichtsbehörden, die kantonalen Eichämter sowie die vom METAS ermächtigten Eichstellen. Im letzten Jahr prüften und eichten all diese Beteiligten rund 155'000 Messmittel. Mit Stichproben kontrolliert wurde weiter, ob die Mengenangaben auf abgepackten Waren korrekt angegeben sind. Zudem wurden im Rahmen der statistischen Überwachung gut 944'000 Elektrizitätszähler überprüft.

Detaillierte Informationen zu den Eichungen, Prüfungen sowie weiteren Kontrollen im Messwesen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein enthält der Jahresbericht 2015 über den Vollzug des Messgesetzes.

Tanksäulen und Haushaltszähler

Zusätzlich zu den Eichungen, die regelmässig vorgenommen werden müssen, werden im Rahmen der sogenannten Marktüberwachung weitere, auf bestimmte Schwerpunkte ausgerichtete Kontrollen durchgeführt. Einen der Schwerpunkte von 2015 bildete die messtechnische Überprüfung von Tanksäulen für Benzin und Dieseltreibstoff, die ab 2013 in Betrieb genommen worden waren. Dazu wurden durch die kantonalen Vollzugsbehörden an 313 Tanksäulen und 540 Zapfpistolen gut 1400 Messungen durchgeführt. Nahezu alle überprüften Einrichtungen gaben Treibstoff innerhalb der vorgeschriebenen Toleranzen ab, 17 Zapfpistolen mussten beanstandet werden.

Das METAS beteiligte sich auch an einem europaweit durchgeführten Projekt zur Marktüberwachung von Elektrizitäts- und Wärmezählern zur Messung von Versorgungsleistungen für Haushalte. Im Rahmen dieses von der EU unterstützten Projektes wurden von September 2014 bis April 2016 in 12 Ländern Zähler aus ganz Europa untersucht. Alle Elektrizitätszähler bestanden die Tests, während dies bei den Wärmezählern nicht der Fall war. Entsprechend wird das METAS, wie Marktüberwachungsbehörden in anderen Ländern auch, in Zukunft verstärkt diese Zähler im Auge behalten.


Adresse für Rückfragen

Peter Biedermann, Aufsicht und nachträgliche Kontrolle, Eidgenössisches Institut für Metrologie METAS, Lindenweg 50, 3003 Bern-Wabern, T 058 387 08 12



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