Anschluss Chavannes: Generelles Projekt genehmigt

Bern, 04.03.2016 - Der Bundesrat hat das generelle Projekt für den Anschluss Chavannes (VD) der Autobahn A1 westlich von Lausanne genehmigt. Das Projekt sieht einen neuen Anschluss in Chavannes vor und hat zum Ziel, die Kapazität und Sicherheit des Zugangs zu diesem Autobahnabschnitt zu erhöhen. Es geht darum, Vorkehrungen im Hinblick auf das bis 2030 erwartete deutliche Verkehrswachstum zu treffen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 59,3 Millionen Franken. Kanton und Gemeinden beteiligen sich zu 35 Prozent beziehungsweise 20,8 Millionen Franken an der Finanzierung. Für die Kostenaufteilung zwischen Kanton und Gemeinden ist der Kanton Waadt zuständig.

Der betreffende Streckenabschnitt der Nationalstrasse N01 verbindet die Verzweigung Ecublens mit dem Kreisel Maladière im Westen von Lausanne. Seit dem Bau des Autobahnnetzes in den Sechzigerjahren wurden punktuelle Verbesserungen an den Anschlüssen Crissier und Malley (Halbanschluss) vorgenommen, um den wachsenden Bedürfnissen des Individualverkehrs gerecht zu werden.

Heute leiden die genannten Anschlüsse sowie der Kreisel Maladière auf der N01 während der Spitzenzeiten unter erheblichen Kapazitätsproblemen und können den Verkehr im Westen Lausannes, einer stark wachsenden Region, nicht mehr bewältigen. Die Einzugsgebiete der Anschlüsse Crissier und Malley generieren nämlich ein anhaltend kräftiges Verkehrswachstum.

Um die Situation in diesem Sektor langfristig zu verbessern und dem Ersuchen des Kantons Waadt nachzukommen, wurde in früheren Studien der Bau zweier neuer Anschlüsse in Chavannes und in Ecublens sowie der Vollausbau des Halbanschlusses Malley vorgeschlagen. Der Anschluss Ecublens und der Halbanschluss Malley werden Gegenstand eines separaten generellen Projekts sein. Das heute genehmigte Projekt betrifft die Planung des neuen Anschlusses auf dem Gebiet der Gemeinde Chavannes-près-Renens («Anschluss Chavannes»).

Projektbeschreibung

Der vorgesehene Anschluss umfasst folgende Elemente:

  • Bau eines Rauten-Anschlusses mit einem Knoten auf der Autobahneinfahrt,
  • Verbreiterung der Unterführung im Bereich der Autobahnausfahrt und Errichtung von Stützmauern,
  • Verbreiterung und Änderung der Avenue de la Concorde zwecks Anschlusses an die Autobahneinfahrt,
  • Verbreiterung der Kantonsstrasse  RC 76, einschliesslich der Brücke über die Autobahn,
  • gleichzeitige Umsetzung von flankierenden Massnahmen.

Um die Funktionsfähigkeit des neuen Anschlusses zu gewährleisten, sehen die in dieses Projekt involvierten kantonalen und kommunalen Behörden flankierende Massnahmen vor:

  • Aufwertung der Avenue de la Concorde,
  • Aufwertung der Kantonsstrasse RC 76, inklusive Knoten Léman.

Die gesamten Kosten des Projekts belaufen sich auf 59,3 Millionen Franken einschliesslich Teuerung und Mehrwertsteuer.


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