Bundespräsidentin Sommaruga reist nächste Woche für offiziellen Besuch nach Slowenien

Bern, 10.09.2015 - Als in vielerlei Hinsicht verwandte Länder pflegen die Schweiz und Slowenien gute und freundschaftliche Kontakte. Wichtigstes Ziel des offiziellen Besuchs von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga am Dienstag und Mittwoch kommender Woche (15./16. September) in Slowenien ist es, die Zusammenarbeit beider Staaten weiter zu vertiefen und die bilaterale und regionale Kooperation auszubauen. Es handelt sich um den ersten offiziellen Besuch auf Präsidialstufe seit fünf Jahren.

Empfangen wird die Bundespräsidentin am Dienstag in Ljubljana vom slowenischen Präsidenten Borut Pahor. Am Mittwoch ist ein Arbeitstreffen mit Premierminister Miro Cerar angesetzt. Thema der offiziellen Gespräche werden einerseits die bilateralen Beziehungen sein – dies unter anderem in wirtschaftlicher Hinsicht und in Fragen von Bildung und Forschung. Andererseits werden die Beziehungen der Schweiz zur EU, die slowenische Europapolitik sowie die Herausforderungen der Asyl- und Migrationspolitik im Zentrum stehen. Die Gesprächspartner werden zudem das Potential für eine engere Zusammenarbeit beider Länder in multinationalen Gremien, im Westbalkan und im Alpenraum ausloten.

Schweiz zweitwichtigster Investor

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Slowenien haben bereits in den vergangenen Jahren an Intensität gewonnen. Dazu beigetragen hat auch der Schweizer Erweiterungsbeitrag im Umfang von 22 Millionen Franken, mit dem in Slowenien acht Projekte realisiert werden. Die erfolgreiche schweizerisch-slowenische Kooperation im Rahmen des Erweiterungsbeitrags wird mit dem Besuchsprogramm speziell gewürdigt: Auf Schloss Bled steht am Mittwoch die Abschlussfeier eines Projektes für umweltfreundliche Energieversorgung im Alpenraum an; in Maribor besichtigt Bundespräsidentin Sommaruga die neue Radiotherapie-Anlage der dortigen Universitätsklinik.

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und Slowenien gedeihen ebenfalls: Nach Österreich ist die Schweiz der zweitwichtigste Investor im Land. Über 40 Schweizer Firmen sind in Slowenien tätig und beschäftigen über 10‘000 Personen.

Gemeinsam mit Premierminister Cerar wird die Bundespräsidentin ein Werk der zur Novartis-Gruppe zählenden Generika-Produzentin Sandoz-Lek in Lendava im Osten Sloweniens einweihen und dabei mit Arbeitnehmenden und Gewerkschaftern sprechen.

Sechsertreffen der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder in Vaduz

Nach ihrer Rückkehr aus Slowenien wird Bundespräsidentin Sommaruga am Donnerstag, 17. September, am Sechsertreffen der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und Schweiz teilnehmen. Das diesjährige Treffen findet turnusgemäss in Vaduz statt. Schwerpunktthema der informellen Gespräche wird die digitale Revolution und deren Auswirkung auf den Arbeitsmarkt sein.


Adresse für Rückfragen

Informationsdienst EJPD, T +41 58 462 18 18



Herausgeber

Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement
http://www.ejpd.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-58655.html