Importerleichterungen für Mais zu Futterzwecken

Bern, 07.09.2015 - Die ausgeprägte Trockenheit der vergangenen Wochen in verschiedenen Regionen der Schweiz wirkt sich in tieferen Futtererträgen aus. Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) erleichtert Betroffenen die Futtermittelbeschaffung mit einer ausserordentlichen Reduktion des Grenzschutzes. Vom 15. September bis 31. Oktober 2015 kann Mais zu Futterzwecken, frisch oder siliert, mit einem Trockensubstanzgehalt bis 60 Prozent vorübergehend zu reduzierten Grenzabgaben von Fr. 2.-/100 kg (brutto) in die Schweiz eingeführt werden.

Nach wüchsigen Vegetationsbedingungen im Frühjahr haben sich die Trockenheit und die hohen Temperaturen in verschiedenen Regionen negativ auf die zu erwartenden Erträge von Mais ausgewirkt. Auch wenn sich die Wasserversorgung der betroffenen Kulturen in den letzten Wochen verbessert hat, lassen sich die entstandenen Ertragsausfälle bis zur bevorstehenden Silomaisernte nur zum Teil kompensieren.


Auf Antrag des Schweizer Bauernverbandes (SBV) hat das WBF die Grenzabgaben (Zoll und Garantiefondsbeitrag) für Mais zu Futterzwecken, frisch oder siliert, mit einem Trockensubstanzgehalt bis maximal 60 Prozent vom 15. September bis 31. Oktober 2015 vorübergehend auf Fr. 2.-/100 kg (brutto) reduziert (Zolltarifnummer 2308.0050). Betroffenen Tierhaltungsbetrieben wird damit ermöglicht, Silomais zu beschaffen und angemessene Reserven für die Winterfütterung anzulegen.


Die Importe sind ordnungsgemäss an einer Zollstelle anzumelden (www.ezv.admin.ch -> Information Firmen -> Waren anmelden -> Einfuhr in die Schweiz -> Warenanmeldung). Zudem wird für den Import dieser Waren eine Generaleinfuhrbewilligung der Pflichtlagerorganisation réservesuisse, Schwanengasse 5-7, 3001 Bern, Tel. 031 328 72 72, benötigt. Entsprechende Gesuche können von der Webseite heruntergeladen werden (www.reservesuisse.ch -> Waren).


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Jürg Jordi, Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Leiter Fachbereich Kommunikation und Sprachdienste
Tel. 058 462 81 28; juerg.jordi@blw.admin.ch



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