Salzgehalt in Schweizer Broten konnte gesenkt werden

Bern, 28.08.2015 - Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat mit dem Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband und in Zusammenarbeit mit den Kantonschemikern und den Lebensmittelinspektoren ein nationales Brotmonitoring durchgeführt. Ziel des Monitoring war, eine Übersicht über den Salzgehalt in gewerblich hergestellten Broten zu bekommen. Dabei zeigen die Resultate Erfreuliches: Im Vergleich zu früheren Untersuchungen weisen die untersuchten Brote im Schnitt weniger Salz auf.

Ziel des Brotmonitoring war es, einen aktuellen Überblick über den Salzgehalt in gewerblich hergestellten Ruch- und Halbweissbroten auf dem schweizerischen Markt zu gewinnen. Dafür wurden in den Laboratorien des BLV insgesamt 335 Proben aus 171 Bäckereibetrieben in der ganzen Schweiz analysiert. Der mittlere Salzgehalt der untersuchten Brote lag bei 1.46 Gramm pro 100 Gramm Brot. Damit liegt er im Bereich der vom BLV und dem Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verbandes empfohlenen Menge von unter 1.5 Gramm pro 100 Gramm Brot. 2011 wurde in einer Studie der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL) im Schnitt noch ein Salzgehalt von 1.74 Gramm pro 100 Gramm Brot gemessen.

Den Salzgehalt weiter reduzieren

Mit einer durchschnittlichen Salzaufnahme von rund 9 Gramm pro Person und Tag liegt die schweizerische Bevölkerung über dem von der WHO empfohlenen Niveau von 5 Gramm pro Person und pro Tag. Ein zu hoher Salzkonsum kann Herz- und Kreislauferkrankungen begünstigen. Das BLV verfolgt deshalb das Ziel, die Salzaufnahme der Bevölkerung bis Ende 2016 auf 8 Gramm pro Tag zu reduzieren.

Den grössten Anteil der täglichen Salzaufnahme machen die verarbeiteten Lebensmittel mit 70-80% aus. Darunter fallen Brot und Backwaren mit einem Anteil von gut 20%. Das BLV wird zusammen mit dem Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband Massnahmen erarbeiten und deren Umsetzung begleiten. Somit können weitere Verbesserungen erzielt werden.

 


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