Die Schweiz verstärkt ihr Engagement für Geschlechtergleichstellung und Ernährungssicherheit

Bern, 12.08.2015 - Der Bundesrat verstärkt das Engagement der Schweiz mit der Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen (UN Women) und dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), um künftig noch wirkungsvoller zur Verbesserung der Situation der benachteiligten Frauen und Mädchen und zur globalen Ernährungssicherheit beizutragen. Zu diesem Zweck erhöht die Schweiz ihre allgemeinen jährlichen Beiträge an UN Women auf 16 Millionen Franken für die Jahre 2015-2017 und an den IFAD auf 15 Millionen Franken für die Jahre 2016-2018.

UN Women fördert weltweit die Gleichstellung der Geschlechter sowie die Ermächtigung von Frauen und Mädchen und setzt sich für die Beseitigung der Diskriminierung ein. Der Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung der UNO (International Fund for Agricultural Development, IFAD) wiederum unterstützt arme Landbevölkerungen dabei, ihre Ernährungssicherheit und die Qualität ihrer Lebensmittel zu verbessern, ihre Einkommen zu steigern und ihre Widerstandskraft zu stärken. Beide Institutionen arbeiten mit anderen Organisationen der Vereinten Nationen, Regierungen, nichtstaatlichen Organisationen und der Privatwirtschaft zusammen. Sie gehören auch zu den prioritären Partnerorganisationen der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit im multilateralen Bereich. Ihre Aufgabengebiete entsprechen den Anliegen und Prioritäten der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit, wie sie in der Botschaft über die internationale Zusammenarbeit 2013-2016 festgehalten sind und auch in der kommenden Botschaftsperiode 2017-2020 weitergeführt werden sollen.

Zu den Prioritäten von UN Women zählen die wirtschaftliche Stärkung benachteiligter Frauen, ihre verstärkte Mitsprache, die Umsetzung der Gleichberechtigung in der Programm- und Budgetplanung, die Prävention und Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen insbesondere in Konfliktsituationen und die Weiterentwicklung der Normen, Politiken und Gesetze über die Gleichstellung. Die Prioritäten des Landwirtschaftsfonds liegen bei der Integration der armen Landbevölkerung in Wertschöpfungsketten auf Basis integrativer Unternehmensmodelle und strategischer Partnerschaften mit grossen Investoren des Privatsektors, bei der Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktionsmethoden und der Erhöhung der Effizienz der Dienstleistungen sowie bei der Anpassung an den Klimawandel und Bekämpfung von dessen Ursachen.

Gemäss seinem heutigen Beschluss gewährt der Bundesrat für UN Women je 16 Millionen Franken jährlich für die Jahre 2015-2017 und für den IFAD je 15 Millionen Franken jährlich für die Jahre 2016-2018. Bisher belief sich der entsprechende Beitrag der Schweiz an UN Women auf 14 Millionen Franken (2014) bzw. je 12 Millionen Franken (2013 und 2012) und die Unterstützung an den IFAD auf 38.5 Millionen Franken (für den Zeitraum 2013 bis 2015). Mit diesem Engagement trägt die Schweiz zur Bewältigung globaler Herausforderungen bei und verteidigt gleichzeitig ihre wirtschaftlichen und aussenpolitischen Interessen, indem sie zur Verminderung von Ungerechtigkeiten und Armut und somit von Konflikten beiträgt. Ferner erlauben die Beiträge der Schweiz, die Politik und Strategien der beiden Organisationen weiterhin wesentlich mitzugestalten.


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