Armee baut Unterstützungsbrücke im Engadin

Bern, 28.07.2015 - Die Schweizer Armee unterstützt den Kanton Graubünden bei der Bewältigung der Unwetterschäden von 22./23. Juli 2015. Sie baut in der Gemeinde Scuol eine Unterstützungsbrücke, um das Gebiet S-charl wieder zugänglich zu machen.

Nach den starken Unwettern von letzter Woche ist in der Engadiner Gemeinde Scuol die Verbindungsstrasse ins Val S-charl wegen Murgängen unpassierbar. Der kantonale Führungsstab Graubünden hat deshalb die Armee um Unterstützung ersucht. Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbandes erstellen eine rund 40 Meter lange Unterstützungsbrücke. Mit einer Lastkraft von 70 Tonnen und einem angebauten Fussgängersteg macht die Brücke das Gebiet S-charl auf dem Strassenweg wieder erreichbar. Gegenwärtig wird das Val S-charl über eine Luftbrücke versorgt.

Die Armee setzt das Unterstützungsbrückensystem 46 Meter ein, welches mit dem Rüstungsprogramm 2011 beschafft und in Teilen eingeführt wurde. Der Einbau ist mit rund einem Dutzend Soldaten innert drei Tagen vorgesehen. Die Brücke dürfte damit am späteren Freitagnachmittag passierbar sein. Die Armee stellt die Brücke für längstens 6 Monate zur Verfügung, bis eine zivile Ersatzbrücke erstellt ist. Der Einsatz der Armee erfolgt als Katastrophenhilfeeinsatz und ist für den Kanton somit unentgeltlich.

Hinweis an die Medienschaffenden: Aufgrund der engen Platzverhältnisse im Schadengebiet ist es nicht möglich, einzeln zur Brückeneinbaustelle vorzufahren. Es ist deshalb ein geführter Truppenbesuch vorgesehen für Medienschaffende am Donnerstag, 30. Juli 2015. Treffpunkt ist um 09.15 Uhr das Gemeindehaus (Casa communal) in Scuol.


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