Sicherheitsverbundsübung 2014: Erkenntnisse und weiteres Vorgehen

Bern, 28.05.2015 - Grippe Pandemie und Strommangellage: Die Partner im Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) mussten eine komplexe Notsituation effizient meistern. Aufgrund der Erkenntnisse aus der SVU 2014 wurden 16 Empfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und den weiteren Partnern in Krisenlagen formuliert. Der Bundesrat hat von den Schlussfolgerungen Kenntnis genommen und prüft die Einzelheiten der Organisation künftiger grossangelegter Sicherheitsübungen in der Schweiz.

Der heute (28.05.2015) in Interlaken vorgestellte Abschlussbericht beinhaltet die wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen aus der Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14), welche, basierend auf dem Szenario „Pandemie und Strommangellage“, vom 4. bis 21. November 2014 durchgeführt wurde. Ziel dieser Übung war es, die Koordinationsfähigkeit und die dem Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) zur Verfügung stehenden Mittel zur Bewältigung einer komplexen nationalen Krisensituation zu überprüfen.

Generell stellt der Bericht fest, dass die Bundesstellen, Kantone und weiteren involvierten Partner in der Lage sind, die zur Bewältigung einer Krise notwendigen Mittel koordiniert einzusetzen. Die im Rahmen der SVU 14 gemachten Überlegungen ermöglichen auch die Identifikation weiterer Bereiche, welche eine Intervention im Krisenfall erfordern sowie die zu ergreifenden Massnahmen zur verbesserten Wirksamkeit der Reaktionsfähigkeit. Der Bericht schliesst mit 16 Empfehlungen hinsichtlich Weiterbildung und Ausbildung der SVS Partner ab, die zur Sicherstellung der Effizienz der für den Notfall als „unerlässlich“ erachteten Zusammenarbeit dienen sollen.

Des Weitern haben der Bundesrat und die Kantone beschlossen, die Strukturen des Sicherheitsverbundes Schweiz nach Abschluss der Pilotphase per Ende 2015 weiterzuführen. Nach einem eingehenden Evaluationsprozess sind sie zum Schluss gekommen, dass der SVS ein geeignetes Instrument ist, das dem Bund und den Kantonen den Dialog und die Koordination ermöglicht, um die grossen Herausforderungen im Bereich Sicherheit zu bewältigen und Lösungen unter Berücksichtigung der föderalistischen Strukturen zu entwickeln.

Ausserdem hat der Bundesrat das VBS und die Bundeskanzlei beauftragt, gemeinsam die Planung und Durchführung von grossangelegten Übungen in den nächsten Jahren zu prüfen. Zu diesem Zweck wird eine entsprechende Arbeitsgruppe eingesetzt werden


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