Wiedereröffnung des Museo Vincenzo Vela

Bern, 22.04.2015 - Nach 15-monatigen Renovierungsarbeiten wurde das Museo Vincenzo Vela in Ligornetto am Mittwoch wiedereröffnet. Die Direktorin des Bundesamtes für Kultur Isabelle Chassot wies auf die Bedeutung der Sammlung hin und hob den Pioniergeist des Bildhauers Vincenzo Vela hervor, der einem der bedeutendsten Museen der Schweiz seinen Namen geliehen hat.

In ihrer Rede ehrte Isabelle Chassot den Bildhauer Vincenzo Vela (1820-1891), der «allzu lange unverstanden geblieben ist, weil er seiner Zeit voraus war». Der Künstler war ein Mann des Austauschs und der Offenheit, der immer wieder Grenzen überschritten und Brücken gebaut hat zwischen dem Tessin und Italien.

Das Museo Vincenzo Vela in Ligornetto am Fusse des Monte San Giorgio steht 500 Meter von der italienischen Grenze entfernt und war ursprünglich eines der wichtigsten Künstlerhäuser Europas. Es wurde nach der Schenkung an die Eidgenossenschaft im Jahre 1892 zusammen mit dem imposanten Gipsfigurenkabinett als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darin zu sehen sind die Werke von Vincenzo Vela, lombardische und piemontesische Gemälde des 19. Jahrhunderts sowie eine der ältesten privaten Fotosammlungen der Schweiz.

Das Museum wird mit einer Ausstellung wiedereröffnet, die Adèle d’Affry, Herzogin von Castiglione Colonna, genannt «Marcello», gewidmet ist. Die in Freiburg geborene Künstlerin lebte in Rom und Paris, wo sie namentlich mit Gustave Courbet und Prosper Mérimée verkehrte. Sie war eine der wenigen bekannten Bildhauerinnen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert.


Adresse für Rückfragen

Tiziana Conte, Kommunikationsverantwortliche Museo Vincenzo Vela, Tel. 058 481 30 40/64 oder 076 391 04 44, tiziana.conte@bak.admin.ch, www.museo-vela.ch



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