Handverlesene Ernte 2014

Bern, 07.01.2015 - Die meteorologische Berg-und Talfahrt bescherte 2014 eine Weinlese von 93 Millionen Litern, rund 9 Millionen Liter weniger als im Durchschnitt der fünf Vorjahre. Nebst dem verregneten Sommer mussten sich die Winzerinnen und Winzer dieses Jahr einer neuen Herausforderung stellen: der Kirschessigfliege. Dank ihrem unermüdlichen Einsatz im Rebberg und einem schönen Herbst konnte trotzdem eine gute Ernte eingefahren werden. Die Rebfläche bewegte sich 2014 auf Vorjahresniveau.

Im schweizweiten Durchschnitt wurden insgesamt 11 % mehr Trauben geerntet als im katastrophalen Hageljahr 2013, jedoch liegt die Erntemenge auch im 2014 unter jener der Vorjahre. Der sonnige und warme Frühling trieb die Entwicklung der Reben gut voran, sie wurde jedoch durch den kühlen und überdurchschnittlich nassen Sommer sowie durch lokale Hagelereignisse gebremst. Der sonnig-trockene Herbst wurde leider durch das erstmalig flächendeckende Auftreten der schädlichen Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) getrübt. So haben einige Winzerinnen und Winzer vorsorglich den Erntezeitpunkt vorverlegt, um einem Befall vorzubeugen. Aufgrund dieser Ereignisse, die im Rebberg Höchstleistungen bei der Auslese verlangten, präsentiert sich die Weinlese denn auch sehr unterschiedlich. Beispielhaft ist der Kanton Bern, wo in der Region Thunersee weniger geerntet wurde als letztes Jahr, in der Region Bielersee dagegen einen Drittel mehr. Die Rebfläche bleibt mit 14‘850 ha in etwa stabil.


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