Grösste Übung von ABC – EOD erfolgreich abgeschlossen

Bern, 20.11.2014 - Vom 10. bis 18. November wurde in den Kantonen Genf, Waadt und Bern die bisher umfassendste ABC und EOD (Explosive Ordnance Disposal, die professionelle Beseitigung von Kampfmitteln) Volltruppenübung mit Beteiligung der Deutschen Bundeswehr durchgeführt. Die Erkenntnisse der Übung werden mithelfen, den Schutz unserer Bevölkerung vor den Auswirkungen von radiologischen, biologischen oder chemischen Ereignissen zu verbessern.

Vor dem Hintergrund eines Erdbebenereignisses im Raum Genf unterstützten die eingesetzten militärischen Kräfte im Rahmen von 14 realistischen Szenarien über 20 zivile Organisationen im Kanton Genf sowie die Nationale Alarmzentrale in Zürich.

Der Übungsleiter im Auftrag des Chefs des Führungsstabes der Armee zieht eine positive Gesamtbilanz: „Die Zusammenarbeit mit zivilen Einsatzorganisationen im Rahmen der Subsidiarität hat enorm viele interessante Erkenntnisse und Erfahrungen gebracht. Die Integration der ABC-EOD Kräfte der Bundeswehr verlief reibungslos von der Zusammenarbeit mit diesen Berufsformationen konnten unsere Milizsoldaten sehr profitieren", so Oberst i Gst Walter Schweizer, Kommandant des Kompetenzzentrums ABC-KAMIR.
 
Verbesserungspotential sieht Schweizer in den Bereichen Kommunikation und Führung. Hier soll, unter anderem im trinational angebotenen D-A-CH ABC Führungskräftelehrgang, ein Akzent gesetzt werden. Die Einführung von FIS Heer bei den ABC Abwehrtruppen im nächsten Jahr sollte bereits gewisse Verbesserungen bringen.
 
Auch für die zivilen Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr, des Flughafensicherheitsdienstes, des Zivilschutzes, des Grenzwachtkorps und des Zolls schätzten die Möglichkeit der Zusammenarbeit. Realistische Übungsbilder, unterstützt durch 80 zivile Figuranten halfen mit, die übenden Kräfte stark zu fordern.
 
Oberst Henry Neumann, Kommandeur der ABC Kräften der Bundeswehr, zeigte sich erfreut mit solche zivile Einsatzorganisationen realitätsnah arbeiten zu können. Solche Erfahrungen können nur im Rahmen eine internationale Kooperation gesammelt werden.

Die Rückverlegung der Übungskräfte an ihre normalen Standorte wird mehrheitlich am 20. November stattfinden. Auf der A 1 zwischen Genf und Winterthur ist deshalb jeweils am Vormittag mit etwas erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.


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Giorgio Krüsi
Kommunikation Heer
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Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
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