Ebola-Verdachtsfall

Bern, 23.09.2014 - Ein Guineer befindet sich seit heute Dienstag, 23. September 2014, im Universitätsspital Lausanne. Er erfüllt die Kriterien für einen Ebola-Verdachtsfall. Ob er tatsächlich an der Krankheit leidet, ist Gegenstand von medizinischen Abklärungen. Für die Schweizer Bevölkerung bestand und besteht keine Gefahr.

Am 17. September 2014 ist ein Jugendlicher aus Guinea in der Asyl-Empfangsstelle Vallorbe VD angekommen. Gemäss seinen Angaben war er zwei Tage zuvor aus seiner Heimat nach Frankreich abgeflogen. Weil seine Einreise innerhalb der Inkubationszeit (maximal 21 Tage) erfolgte und er bei der Ankunft in Vallorbe erklärte, ein Mitglied seiner Familie sei an Ebola gestorben, wurde er nicht in der Empfangsstelle aufgenommen, sondern umgehend zur Überwachung ins Spital St-Loup VD gebracht. Dort blieb er unter Quarantäne und zeigte zunächst keinerlei Krankheitssymptome. Das Virus ist im Zeitraum, bevor Symptome auftreten, nicht übertragbar.

Am 23. September 2014, knapp eine Woche nach Eintritt in die Quarantäne, trat jedoch Fieber auf. Deshalb ist er gemäss den Kriterien des Bundesamts für Gesundheit (BAG) als Ebola-Verdachtsfall eingestuft und unter allen erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen nach Lausanne ins Universitätsspital überführt worden. Dort sind ihm Blutproben abgenommen worden.

Das BAG wird die Öffentlichkeit wieder informieren, sobald nähere und verlässliche medizinische Erkenntnisse vorliegen. Der vorliegende Fall und die rasch getroffenen Vorkehrungen und Abklärungen zeigen, dass Vorsichtsmassnahmen bisher funktionieren.


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