Bundesinventar ISOS in den Kantonen Waadt und Zürich aktualisiert

Bern, 25.06.2014 - Der Bundesrat hat eine Änderung der Verordnung über das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (VISOS) verabschiedet. Die Änderung tritt am 1. August 2014 in Kraft und bildet den Abschluss der Aktualisierung des Bundesinventars ISOS in Teilen der Kantone Waadt und Zürich.

Der Bundesrat hat eine neue Änderung der VISOS verabschiedet. Im Kanton Waadt verlieren die Bezirke Broye-Vully, Gros-de-Vaud, Nyon, Morges und Lavaux-Oron acht Ortsbilder von nationaler Bedeutung, darunter Vallamand-Dessous, Gimel, Pampigny und Pully. Der Grund dafür sind die Veränderungen, welche die Ortsbilder seit der ersten Erhebung erfahren haben. In den Regionen Oberland, Unterland und Limmattal des Kantons Zürich wurden fünf neue Ortsbilder in das Bundesinventar aufgenommen, beispielsweise das Dorf Bachs, das Gaswerk Schlieren und das Industrietal Aatal. Neun Ortsbilder im Kanton Zürich wurden hingegen aus dem Inventar gestrichen, darunter Neerach, Ottenhusen, Wangen und Winikon. Die neue Erhebung der schützenswerten Ortsbilder von nationaler Bedeutung wurde in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen kantonalen Fachstellen erarbeitet. Sie wird der Öffentlichkeit demnächst in Buchform und als PDF zur Verfügung gestellt.

Der Bund muss bei der Erfüllung seiner Aufgaben dafür sorgen, dass das Landschafts- und Ortsbild, die historischen Stätten sowie die Natur- und Kulturdenkmäler des Landes geschont werden und dass sie, wo das allgemeine Interesse an ihnen überwiegt, ungeschmälert erhalten bleiben. Zur Erfüllung dieser verfassungsmässigen Verpflichtungen erstellt der Bund auf der Grundlage des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz Inventare der Objekte von nationaler Bedeutung, auf die er sich bei seinen Entscheiden stützt. Das ISOS wurde in diesem Rahmen erarbeitet und wird regelmässig überprüft und bereinigt. Über Aufnahme, Abänderung oder Streichung von Objekten entscheidet der Bundesrat nach Anhörung der Kantone. 1981 wurde eine erste Serie von 122 Objekten im ISOS erfasst. Seither sind 19 Serien dazugekommen.


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