Grenzkontrolle am Flughafen Genf: 28 Kilogramm illegal eingeführte Lebensmittel konfisziert

(Letzte Änderung 19.06.2014)

Bern, 19.06.2014 - Am Freitag, 13. Juni 2014 kontrollierten die Zollbehörden gemeinsam mit dem Grenztierärztlichen Dienst des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Flughafen Genf verstärkt Reisende. Mit der Kontrolle wurde auf die Gefahr der Seucheneinschleppung bei der illegalen Einfuhr von Waren tierischer Herkunft aufmerksam gemacht werden. 28 Kilogramm illegal importierte Lebensmittel wurden konfisziert.

Insgesamt wurden an diesem Tag fünf Flüge und über 300 Personen kontrolliert. 21 Einfuhren mussten beanstandet und insgesamt 28,6 kg Lebensmittel konfisziert werden. 16, 6 kg Fleisch oder Fleischprodukte und 12 kg Milchprodukte wurden vernichtet. Die Reaktion der Passagiere fiel unterschiedlich aus. Die Betroffenen gaben meistens an, dass sie nicht wussten, dass die Einfuhr solcher Lebensmittel illegal sei. Erstmals kamen bei dieser Aktion auch zwei speziell ausgebildete Hunde der Grenzwache zum Einsatz.

Die Einfuhr von Fleisch, Fleischerzeugnissen sowie Milch und Milchprodukten im Reiseverkehr aus allen Ländern ausserhalb der EU, Norwegen und Island ist verboten. Sie birgt das Risiko, dass Tierseuchen wie Maul- und Klauenseuche, Schweinepest oder Tollwut eingeschleppt werden, die in der Schweiz zu grossen Schäden bei Mensch und Tier führen können. Detailliertere Informationen dazu sind auf den Internetseiten des BLV ersichtlich (www.blv.admin.ch). 

Jedes Jahr führt der Zoll in Zusammenarbeit mit dem Grenztierärztlichen Dienst des BLV mehrere Kontrollaktionen an den internationalen Flughäfen durch. Der Schwerpunkt wird jeweils durch aktuelle Themen beeinflusst. Diesmal lag das Augenmerk auf der Kontrolle von mitreisenden lebenden Tieren, illegalen Einfuhren von Lebensmitteln und Produkten artengeschützter Tiere und Pflanzen, welche aus Nicht-EU Ländern direkt oder via EU-Transit in die Schweiz gelangen.

Mit der Kontrolle am 13. Juni wollte das BLV Zahlen zum Ausmass der illegalen Einfuhren erhalten. Die Passagiere diverser Flüge wurden darauf aufmerksam gemacht, welche Gefahren von solch einer illegalen Einfuhr ausgehen. Nebst den Kontrollen wurden deshalb Informationsbroschüren und -karten verteilt. Die Aktion sollte die Sensibilisierung für die Thematik fördern und war nicht primär als Strafaktion geplant.


Adresse für Rückfragen

Eva van Beek
Tel.: +41 58 464 28 35, E-Mail: media@blv.admin.ch


Herausgeber

Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen
http://www.blv.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-53390.html