Schweizer Theaterpreise 2014 – die Preisträgerinnen und Preisträger

(Letzte Änderung 22.05.2014)

Bern, 22.05.2014 - In Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset verleiht das Bundesamt für Kultur (BAK) heute Abend im Rahmen des 1. Schweizer Theatertreffens im Theater Winterthur erstmals die Schweizer Theaterpreise. Neben dem bereits verkündeten Schweizer Grand Prix Theater / Hans-Reinhart-Ring an Omar Porras werden Nikola Weisse und Fabienne Hadorn als herausragende Schauspielerinnen ausgezeichnet. Fünf weitere Schweizer Theaterpreise 2014 gewinnen Massimo Furlan, Beatrix Bühler und das Festival auawirleben, Milo Rau, Cristina Castrillo und das junge theater basel.

Der Schweizer Grand Prix Theater/Hans-Reinhart-Ring wird dieses Jahr an Omar Porras verliehen, wie Ende April bereits bekanntgegeben (www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=52724). Der Preis ist mit 100‘000 Franken dotiert und setzt die Tradition des von der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) vergebenen Hans-Reinhart-Rings fort. Den eigens für ihn hergestellten Ring nimmt Porras aus der Hand von SGTK-Co-Präsidentin Anne Fournier entgegen. Ende Jahr erscheint zudem als Fortführung des Schweizer Theaterjahrbuchs eine von der SGTK realisierte Publikation zu Omar Porras

Zwei Auszeichnungen «Herausragende/r Schauspieler/in»
Im Rahmen der Schweizer Theaterpreise werden zwei Auszeichnungen in der Kategorie «Herausragende/r Schauspieler/in» vergeben. Geehrt werden Nikola Weisse und Fabienne Hadorn. Weisse wirkt seit 1971 an verschiedenen Theatern der Schweiz, u.a. unter Christoph Marthaler am Schauspielhaus Zürich und am Theater Basel. Am Schweizer Theatertreffen ist sie am 29. Mai in «Das Weisse vom Ei/Une île flottante» von Marthaler zu sehen. Hadorn ist seit 1998 als Schauspielerin, Sängerin, Texterin und Tänzerin tätig und gründete die freie Gruppe Kolypan. Die Auszeichnungen sind mit je 30‘000 Franken dotiert.

Fünf Auszeichnungen «Schweizer Theaterpreis 2014»
Fünf weitere Preise werden an Personen oder Institutionen vergeben, die sich um das vielfältige Theaterschaffen der Schweiz verdient gemacht haben. Die Preissumme beträgt 30‘000 Franken für Personen und 50‘000 Franken für Institutionen.

Massimo Furlan wirkt in Lausanne und realisiert Sparten übergreifende, in der Schweizer Theaterlandschaft einzigartige Projekte. Seine Produktion «Giacomo» über die italienische Motorrad-Legende Giacomo Agostini ist im Rahmen des 1. Schweizer Theatertreffen am 30. Mai im Theater Winterthur zu sehen.

Beatrix Bühler/auawirleben: Beatrix Bühler prägt seit fast 30 Jahren das kleine, aber feine Theaterfestival auawirleben, das jährlich im Frühling in Bern stattfindet. Sie ist gleichzeitig Regisseurin, Kuratorin, Netzwerkerin und Talentscout und setzt sich mit grossem Engagement für die Schweizer Theaterszene ein.

Milo Rau etablierte Reenactments als politisches Theaterformat. Projekte wie «Hate Radio» oder die «Moskauer Prozesse» sorgten international für Diskussionen. In Bern geboren, gründete er 2007 das International Institute of Political Murder (IIPM) in Köln. Er realisiert Arbeiten für Bühne und Film und unterrichtet an Universitäten und Kunsthochschulen.

Cristina Castrillo stammt aus Argentinien und hat mit dem 1980 gegründeten Teatro delle Radici in Lugano das Bühnenleben im Tessin nachhaltig geprägt. Neben ihren politisch engagierten Stücken bietet sie seit 1990 alljährlich Seminare in ihrer Scuola Laboratorio Internazionale für internationale Theaterschaffende an.

junges theater basel: Seit 1977 sorgt das junge theater basel für Resonanz weit über die Stadt- und Landesgrenze hinaus. Professionelle Vorstellungen werden für Jugendliche gespielt und Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren probieren in Theaterkursen ihre darstellerischen Fähigkeiten aus.

Detaillierte Informationen und Bildmaterial
Als Ergänzung zu dieser Medienmitteilung gibt es weitere Informationen über die Preisträgerinnen und Preisträger. Das Bundesamt für Kultur stellt Ihnen ab 22.30 Uhr Bilder der Preisverleihung zur Verfügung. Sie können diese unter folgendem Link herunterladen: http://adrianmoser.photoshelter.com/gallery/Schweizer-Theaterpreis/G0000GV67THXPjvs/C00005YuCBoR_JCQ

Passwort: theaterpreise2014

Hochauflösende Bilder zu den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie Informationen über die Schweizer Theaterpreise finden Sie auf der neuen Website www.theaterpreise.ch/medien.

 


Adresse für Rückfragen

Zur Preispolitik des Bundes : Danielle Nanchen, Leiterin Sektion Kulturschaffen, Bundesamt für Kultur, +41 (0)58 464 98 23, danielle.nanchen@bak.admin.ch

Zu den Theaterpreisen: Claudia Rosiny, Tanz- und Theaterförderung, Sektion Kulturschaffen, Bundesamt für Kultur, +41 (0)58 465 39 19, claudia.rosiny@bak.admin.ch



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