Schweizer Kernmaterialbestände im Ausland
Bern, 09.05.2014 - Seit Inkrafttreten des Kernenergiegesetzes und der Safeguardsverordnung müssen alle Kernmaterialbestände im Ausland, welche sich in Schweizer Besitz befinden, jährlich den Aufsichtsbehörden gemeldet werden. Das Bundesamt für Energie veröffentlicht heute die Bestandeszahlen für das Jahr 2013.
Siehe Anhang: Tabelle "Bestandeszahlen Schweizer Kernmaterialbestände im Ausland".
Kernmaterial im Besitz der Betreiber der Schweizer Kernanlagen befindet sich in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Schweden und in den USA.
Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus der Beschaffung und Verarbeitung von Natururan zu Brennelementen; diese hängen von wirtschaftlichen und betrieblichen Anforderungen ab. Die Wiederaufarbeitung von abgebrannten Brennelementen erfolgt zudem in verschiedenen Schritten, die sich über mehrere Jahre erstrecken und zu unterschiedlichen Jahresbeständen der einzelnen Materialkategorien führen.
Im Ausland befindet sich noch rund ein Kilogramm Plutonium, welches in Schweizer Besitz ist. Das übrige bisher im Ausland gemeldete Plutonium war zwar physisch bereits früher für die Produktion von Brennelementen für Schweizer Kernanlagen verwendet worden, stellte jedoch immer noch einen buchhalterischen Bestand in der Wiederaufarbeitung dar, der gemäss Kernenergiegesetz zu melden war. Der endgültige Abschluss dieser Geschäfte konnte im Jahr 2013 vollzogen werden.
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