Alle sieben Aktionsfelder mit Energie-Kompetenzzentren besetzt

Bern, 05.05.2014 - Mitte Jahr nehmen zwei Energie-Kompetenzzentren im Aktionsfeld „Effizienz“ ihre Arbeit auf. Damit sind alle sieben im Aktionsplan „Koordinierte Energieforschung Schweiz“ definierten Aktionsfelder, mit welchen der Bundesrat und das Parlament die Energieforschung in den kommenden Jahren stärken will, mit geeigneten Swiss Competence Centers for Energy Research SCCER besetzt. Für den Aufbau der nötigen Forschungskapazitäten und den Betrieb im Aktionsfeld „Effizienz“ stehen für die Jahre 2014 bis 2016 zehn Mio. Franken zur Verfügung. Das eingesetzte Steuerungskomitee, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommission für Technologie und Innovation KTI und des Schweizerischen Nationalfonds SNF, hat die beiden Gesuche Ende April 2014 bewilligt.

Ausschlaggebend für den Zuschlag waren Faktoren wie die Zusammensetzung und die ausgewiesenen Fähigkeiten der involvierten Forschungsteams, die geplanten Forschungsaktivitäten in Kooperation mit der Wirtschaft und der hohe Ausreifungsgrad der Gesuche. Zusammen decken die beiden SCCER die Schlüsselthemen des Aktionsfeldes ab. Das Leading House des SCCER Future Energy Efficient Buildings and Districts - FEEB&D ist die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt  (Empa), beim SCCER Efficiency of Industrial Processes - EIP ist es die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH).

Die beiden SCCER ergänzen sich inhaltlich: Das SCCER FEEB&D deckt die Forschung im Bereich der  Energieeffizienz in Gebäuden und dezentralisierten Energiesystemen ab, das SCCER EIP ist für den Kapazitätsaufbau im Forschungsgebiet der Energieeffizienz industrieller Prozesse zuständig.

Die beiden SCCER besetzen das letzte von insgesamt sieben Aktionsfeldern, mit welchen der Bundesrat und das Parlament die Energieforschung in den kommenden Jahren stärken will. Sechs Kompetenzzentren in den anderen Aktionsfeldern haben ihren Betrieb bereits zu Beginn des Jahres 2014 aufgenommen (siehe Tabelle).

Die in der Erstausschreibung im Juli 2013 im Aktionsfeld „Effizienz“ eingegangenen Gesuche hatten die Qualitätskriterien der KTI nicht vollumfänglich erfüllt. Aus diesem Grund wurde das Aktionsfeld Mitte November 2013 erneut ausgeschrieben, Gesuche konnten bis am 17. März 2014 bei der KTI eingereicht werden. 

SCCER stärken Energieforschung

Die Energie-Kompetenzzentren oder Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER) sind zentraler Bestandteil des Aktionsplans „Koordinierte Energieforschung Schweiz“ und werden in sieben Aktionsfeldern aufgebaut. Für den Aufbau der Kompetenzzentren sind 72 Mio. Franken für die Jahre 2013 bis 2016 vorgesehen. Der Betrieb soll in der nächsten Förderperiode (Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017-2020) fortgeführt werden, sofern die SCCER die Erwartungen erfüllen.

Aufbau von Kapazitäten in der Energieforschung

Die Fördergelder der KTI fliessen in die an den SCCER beteiligten Hochschulen und sind für den Aufbau von Forschungskapazitäten bis 2016 bestimmt. Dabei sollen mit den Geldern neue, innovative Forschungsaktivitäten angestossen werden. Die SCCER sind verpflichtet, die Fördergelder mit Eigenmitteln und Drittmitteln aus Wirtschaft und Verwaltung zu ergänzen. Mit der Beteiligung der Wirtschaft soll ein effizienter Transfer der Forschungsergebnisse in den Markt gewährleistet werden. Jährliche Reviews durch das Evaluationspanel und das Steuerungskomitee SCCER stellen den Fortschritt der Forschungsarbeiten sowie die Einhaltung der Vorgaben sicher.


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