"1914-2014": Bundespräsident Didier Burkhalter lanciert Wettbewerb für Jugendliche

Bern, 31.03.2014 - Die Jugend steht 2014 im Zentrum des Präsidialjahres der Eidgenossenschaft. Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, der in den Folgejahren die Zukunft von Millionen von Jugendlichen zerstörte. Anlässlich dieses Gedenkjahres, lädt Bundespräsident Didier Burkhalter Jugendliche im Rahmen eines Wettbewerbs zu einem konstruktiven Dialog ein. Nachobligatorische Schulen können klassenweise Arbeiten in frei wählbarem Format zum Thema Erster Weltkrieg einreichen. Pro Sprachregion wird eine Klasse mit der jeweils besten Arbeit an einer dreitägigen Reise nach Ypern in Belgien teilnehmen. Anmeldefrist für den Wettbewerb ist der 31. Mai 2014.

Hundert Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges lanciert das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) einen Wettbewerb für nachobligatorische Schulen (beispielsweise Berufsschulen, Kantonsschulen/Gymnasien, Fachmittelschulen), um mit Schülerinnen und Schüler in einen Dialog zu Themen wie Konfliktprävention, Friedensaufbau, Abrüstung und Achtung des humanitären Völkerrechts zu treten.
Die Jugend ist eine der Prioritäten des Präsidialjahrs von Bundespräsident Didier Burkhalter, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten.

Ziel und Thematik des Wettbewerbs
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Jugend zu sensibilisieren, zum Nachdenken anzuregen und für einen fruchtbaren Austausch zu gewinnen. Anhand konkreter Aspekte können die Schulklassen in ihren Arbeiten diese entscheidenden Jahre der modernen Welt fassbar machen. Sowohl das Format als auch das Thema der Arbeit sind frei wählbar. Zu möglichen Formaten gehören etwa Text, Blog, Film, Tonaufnahmen und Gemälde. Mögliche Themen, mit denen sich die Klassen auseinandersetzten können, sind etwa ein bestimmtes Ereignis, eine Rede, ein Bild, ein literarisches Werk, ein Musikstück, ein Zeitungsartikel, ein Plan, die persönliche Geschichte eines Familienmitglieds usw. Zum Beispiel:

• Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln. Was stand auf dem Menuplan?
• Auf welchem Stand waren das Kriegsrecht und das humanitäre Völkerrecht?
• Welche Rolle spielten Ausbildungseinrichtungen und Jugendorganisationen bei der Indoktrinierung junger Männer und deren Kriegsbegeisterung?
• Welche gesellschaftlichen Folgen hatte der Krieg im Alltag?

Der Preis
Eine Fachjury wird die fristgerecht eingereichten Arbeiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit prüfen. Pro Sprachregion gewinnt eine Klasse mit der jeweils besten Arbeit eine dreitägige Reise in die Stadt Ypern in Belgien.  Die Stadt Ypern im neutralen Belgien wurde gegen ihren Willen in den Konflikt hineingezogen und gehörte zu den wichtigsten Schauplätzen des Ersten Weltkriegs. Die Stadt wurde weitgehend zerstört, eine halbe Million Menschen starben rund um Ypern. Hier kamen auch erstmals chemische Waffen zum Einsatz. Die Reise findet vom 13. bis 15. November 2014 statt. Am 14. November haben die Gewinnerklassen die Gelegenheit, sich mit dem Bundespräsidenten und Experten über den Ersten Weltkrieg auszutauschen.
Neben dem Hauptgewinn werden zusätzlich, unabhängig der eingereichten Arbeiten, bis zu zehn Schulklassen ausgelost, welche voraussichtlich Anfangs September an einem Besuch der internationalen Schweiz in Genf teilnehmen (Palais des Nations, Internationales Rotkreuzmuseum). Während dieses Besuchs werden die Schülerinnen und Schüler den Bundespräsidenten treffen und sich mit Mitarbeitenden des EDA und der UNO zu Fragen von Krieg und Frieden, Konfliktprävention und humanitäre Verantwortung unterhalten können.
Die teilnehmenden Schulen verpflichten sich, im Falle eines Gewinnes, dass ihre Klassen die  jeweiligen Reisen antreten können. Weitere Bedingung ist ausserdem das Einreichen einer einzigen Arbeit pro Klasse. Die Ergebnisse werden den Schulen direkt mitgeteilt und unter www.unesco.ch veröffentlicht.

Anmeldung und Informationen
Teilnehmende Schulklassen können sich bis zum 31. Mai 2014 für den Wettbewerb anmelden und die Arbeiten inklusive Begleitschreiben bis zum 10. Oktober 2014  einreichen. Das Begleitschreiben darf nicht mehr als zehn Seiten umfassen und soll über den gewählten Ansatz, das Ergebnis der Überlegungen und die Durchführung der Arbeit informieren. Lehrpersonen, welche die Arbeiten leiten, finden zahlreiche Informationsquellen auf dem Internet. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich auf der Website www.unesco.ch.


Kontakt für Lehrpersonen und Anmeldung:
Lukas Schifferle
E-Mail: info@unesco.ch
Telefon: +41 (0)31 32 31236


Adresse für Rückfragen

Kommunikation EDA
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Herausgeber

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
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