Schweizer Delegation an UNO-Session über Millenniumsentwicklungsziele zu Frauen und Mädchen

Bern, 05.03.2014 - Am 10. März 2014 beginnt in New York die 58. Sitzung der Kommission für die Stellung der Frau des UNO-Wirtschafts- und Sozialrats (ECOSOC). Im Zentrum der diesjährigen Session steht die Evaluation der im Jahr 2000 festgesetzten Millenniumsentwicklungsziele für Frauen und Mädchen. Die Schweiz ist zum ersten Mal für eine Periode von vier Jahren stimmberechtigtes Mitglied und vertritt die westliche Regionalgruppe (WEOG) für zwei Jahre im Büro der Kommission (CSW). Die Schweiz wurde ausserdem für die prominente Rolle der Verhandlungsleiterin für das Abschlussdokument der diesjährigen Session ausgewählt.

Die Schweizer Delegation an der 58. Sitzung der CSW, die vom 10. bis 21. März dauert, wird von EDA-Generalsekretär Benno Bättig geleitet. Vize-Delegationschefin ist Sylvie Durrer, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG. Der Hauptfokus der diesjährigen Session liegt auf den Herausforderungen und Errungenschaften bei der Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele für Frauen und Mädchen. Die Schweiz wird dabei ihre diesbezüglichen Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit einbringen. Der Schweizer Delegation gehören Vertreterinnen und Vertreter der Bundesverwaltung und von Nichtregierungsorganisationen an. Jüngstes Mitglied ist Damian Vogt, einer der drei diesjährigen Schweizer Jugenddelegierten (Youth Rep), die Schweizer Delegationen an UNO-Konferenzen begleiten, um dort die Anliegen der Jugend zu vertreten. „Youth Rep“ ist ein Projekt, das von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände SAJV in Zusammenarbeit mit dem EDA ausgeführt wird.

Die Millenniumsentwicklungsziele werden 2015 durch einen neuen Zielrahmen für nachhaltige Entwicklung abgelöst, der sog. post-2015-Agenda. Die Schweiz setzt sich in diesem internationalen Prozess unter anderem dafür ein, dass die Geschlechtergleichstellung und die Stärkung von Frauen und Mädchen als eigenständiges Ziel verankert wird.

Die Schweiz wird während der Session in New York ergänzend zu den Debatten und Verhandlungen zwei Nebenveranstaltungen (Side Events)  anbieten, welche von EDA-Generalsekretär Benno Bättig moderiert werden. Die Erste organisiert die Schweiz gemeinsam mit Südafrika und Mexiko und behandelt die Thematik Frauen und Wasser. Der gleichberechtigte Zugang zu Wasser und die damit zusammenhängenden positiven Auswirkungen auf die Armutsbekämpfung, Wachstum und Wohlstand sind Diskussionsgegenstand der Veranstaltung. Der zweite Side Event, organisiert in Zusammenarbeit mit Brasilien und UNWomen, dreht sich um den Einbezug von Männern und Jungen in Fragen der Geschlechtergleichstellung.

Die CSW ist das zentrale Organ der UNO, das sich mit der Stellung der Frau und der Verbesserung der Gleichstellung zwischen den Geschlechtern befasst. 1946 gegründet, tagt die CSW einmal pro Jahr während zwei Wochen zu einem jährlich wechselnden Thema. Die Kommission, der 45 UNO-Mitgliedstaaten angehören, evaluiert dabei Herausforderungen und Fortschritte und formuliert konkrete Massnahmen.

Hinweis an die Medien: Die Leiter der Delegation, EDA-Generalsekretär Benno Bättig und EBG-Direktorin Sylvie Durrer, werden die Medien am Montag, 10. März um 12:00 Uhr (Lokalzeit) auf der Mission der Schweiz bei der UNO in New York über die Schweizer Position und Ziele an der diesjährigen CSW-Session informieren.


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