Teilerneuerung der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin

Bern, 20.12.2013 - Der Bundesrat hat eine Teilerneuerung der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin (NEK) vorgenommen und acht neue Mitglieder eingesetzt.

Diese Ergänzungswahl war notwendig, weil sieben NEK-Mitglieder, deren Amtszeit abgelaufen ist, per 31. Dezember 2013 zurückgetreten sind. Die Amtszeit der Mitglieder von ausserparlamentarischen Kommissionen ist auf zwölf Jahre beschränkt. Ausserdem trat ein weiteres Mitglied aufgrund einer Änderung der beruflichen Ausrichtung bereits per 30. September 2012 zurück.

  • Samia Hurst, Prof. Dr. med., Professeure associée, Centre Médical Universitaire, Université de Genève;
  • Valérie Junod, Prof. Dr. iur., Professeure titulaire, Université de Genève et Professeure associée, Université de Lausanne;
  • Frank Mathwig, Prof. Dr. theol., Titularprofessor für Ethik, Universität Bern und beauftragter für Theologie und Ethik beim Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund;
  • Paolo Merlani, PD Dr. med., Primario del Servizio di medicina intensiva, Ospedale Regionale di Lugano;
  • Katja Rost, Prof. Dr., Ordinaria für Soziologie und Privatdozentin für Wirtschaftswissenschaften, Soziologisches Institut, Universität Zürich;
  • Benno Röthlisberger, Dr. med., Leiter der Medizinischen Genetik, Kantonsspital Aarau;
  • Bernhard Rütsche, Prof. Dr. iur., Ordinarius für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie, Universität Luzern;
  • Markus-Zimmermann-Aklin, PD Dr. theol., Maître d'enseignement et de recherche, Faculté de Théologie, Université de Fribourg.

Diese Persönlichkeiten treten ihr Amt am 1. Januar 2014 für die laufende Amtsperiode 2012-2015 an. Mit diesen Neuzugängen umfasst die NEK wieder 15 Mitglieder. Die Vertretung der Geschlechter (9 Männer, 6 Frauen) und der Sprachregionen (10 Deutschsprachige, 4 Französischsprachige und ein Italienischsprachiger) bleibt unverändert.

Die NEK ist eine beratende, unabhängige, ausserparlamentarische Fachkommission. Sie besteht aus Fachleuten der Ethik, der öffentlichen Gesundheit und anderer Bereiche. Das multidisziplinäre, mehrsprachige Gremium verfolgt die Entwicklung der Wissenschaft über die Gesundheit und Krankheit des Menschen und ihrer Anwendungsbereiche, und es nimmt zu den damit verbundenen gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen und rechtlichen Fragen aus ethischer Sicht beratend Stellung. Die Kommission muss auf Verlangen insbesondere die Bundesversammlung, den Bundesrat und die Kantone beraten sowie die Öffentlichkeit aufgrund fundierter Beobachtungen informieren.

Angesichts der wissenschaftlichen und technischen Neuerungen und der Entwicklung der verschiedenen Lebensweisen gewinnt die Rolle der NEK als Beraterin der politischen Kreise und der Öffentlichkeit an Bedeutung.

Die NEK wurde am 3. Juli 2001 vom Bundesrat eingesetzt. Im Rahmen der Debatte zum Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) erachteten es die eidgenössischen Kammern als notwendig, dass eine ständige Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin eingesetzt wird.


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