Bericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung 2012 – Übersicht und Handlungsfelder

Bern, 18.03.2013 - Die Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB veröffentlicht anlässlich der Aktionswoche gegen Rassismus ihren ersten Bericht zu rassistischer Diskriminierung in der Schweiz. Er dokumentiert die Massnahmen von Staat und Gesellschaft und bietet die Grundlage, um Handlungsbedarf zu erkennen und Präventionsstrategien zu planen. Der Bundesrat hat den Bericht an seiner letzten Sitzung (15.3.2013) zur Kenntnis genommen.

In der Schweiz bestehen keine ethnisch oder religiös bedingten gesellschaftlichen Gräben oder Spaltungen. Trotzdem werden auch bei uns Menschen aufgrund von ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihres Namens, ihrer Religionszugehörigkeit oder ihrer Lebensweise benachteiligt. So z.B. bei der Wohnungssuche, im Arbeitsleben, im Spital, beim Gang zur Behörde, beim Sport oder aber in der Freizeit beim Ausgang.

Dem entgegenzutreten ist Aufgabe des Staates und der Zivilgesellschaft. Um Handlungsbedarf und Entwicklungen zu erkennen, müssen rassistische oder diskriminierende Vorfälle und Einstellungen erfasst und die Massnahmen von Staat und Gesellschaft dokumentiert werden.

Erstmals bietet der nun vorliegende Bericht einen Überblick über die Lage sowie die Interventions- und die Präventionssstrategien im Bereich der rassistischen Diskriminierung. Die vorliegende Bestandsaufnahme ist Grundlage für eine regelmässige Berichterstattung, die alle zwei Jahre einen Überblick über die Entwicklungen in den verschiedenen Lebensbereichen geben wird. Der Bericht dient Bund, Kantonen, Städten, Gemeinden und Organisationen der Zivilgesellschaft dazu, den Schutz vor Diskriminierung zu stärken. Er trägt zur Umsetzung der menschenrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz bei.

Mit dem heute publizierten Bericht entspricht die FRB einem Auftrag des Bundesrates vom 30. Juni 2007, das Ausmass von rassistischen Diskriminierungen und Haltungen in der Schweiz und die entsprechenden Massnahmen regelmässig zu erheben und zu dokumentieren.

Der Bericht kann auf Deutsch und Französisch auf der Homepage der FRB heruntergeladen werden: www.edi.admin.ch/ara.

Eine gedruckte Kurzfassung ist in drei Landessprachen (D, F, I) zu bestellen bei:

Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB), Inselgasse 1, 3003 Bern, Tel. 031 324 10 33, per Email: ara@gs-edi.admin.ch oder über Internet: www.edi.admin.ch/ara.


Adresse für Rückfragen

Michele Galizia, Leiter Fachstelle für Rassismusbekämpfung,
Inselgasse 1, 3003 Bern,
Tel. 031 324 13 31; michele.galizia@gs-edi.admin.ch



Herausgeber

Der Bundesrat
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