Die Schweiz und die UN Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation verstärken die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Hunger

Bern, 12.03.2013 - Bundesrat Johann N. Schneider­-Ammann hat am 12. März 2013 in Bern José Graziano da Silva getroffen, den Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Im Zentrum des bilateralen Gesprächs stand die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der FAO im Kampf gegen den Welthunger und bei der Entwicklung nachhaltiger Ernährungssysteme.

Auf Einladung von Bundesrat Schneider-­Ammann besucht José Graziano da Silva, Generaldirektor der FAO mit Sitz in Rom, zwei Tage lang die Schweiz. Im Rahmen des Treffens bekräftigte Bundesrat Schneider-Ammann den Willen der Schweiz, den Austausch mit der FAO zu intensivieren und multilaterale Initiativen für Neuerungen im Zusammenhang mit den Folgearbeiten der UNO-Nachhaltigkeitskonferenz (Rio+20) zu unterstützen. Angesprochen ist namentlich das Programm «Null Hunger», das UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon während dieser Konferenz lancierte.

Die Schweiz ist bei diesen Themen bereits in verschiedenen Bereichen aktiv. So hat sie im Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) die Federführung bei der Erarbeitung von Grundsätzen für verantwortungsvolle landwirtschaftliche Investitionen. Darüber hinaus unterstützt sie die FAO bei der Umsetzung der freiwilligen Richtlinien zum verantwortungsvollen Umgang mit Nutzungs- und Besitzrechten an Land, Fischgründen und Wäldern, die 2012 vom CFS verabschiedet wurden. Ausserdem wird die Schweiz angesichts des weltweit wachsenden Fleischkonsums und der oftmals beschränkten Mittel der Kleinproduzenten ihre Zusammenarbeit mit der FAO im Bereich der nachhaltigen Entwicklung der Tierzucht fortsetzen. Schliesslich trägt sie eine Gemeinschaftsinitiative der FAO und des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP)  mit, deren Ziel die Förderung nachhaltiger Produktions- und Konsumsysteme ist. Diese „Think.Eat.Save." genannte Initiative setzt in erster Linie auf die Bekämpfung von Nahrungsmittelverschwendung und -verlusten.

Diese Initiativen zeugen vom Willen der Schweiz, dank nachhaltiger Landwirtschaftssysteme und unter Berücksichtigung der kleinen Familienbetriebe zur Verbesserung der Welternährungssicherheit beizutragen. Das Engagement des Bundes zugunsten der FAO beläuft sich auf rund 10 Millionen Franken pro Jahr.

Die FAO engagiert sich in der Bekämpfung des Hungers. Ihre Aufgabe besteht darin, die Ernährungsstandards auszubauen, nachhaltige Landwirtschaftsprodukte zu fördern, die Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung zu verbessern und einen Beitrag zur Entwicklung der Weltwirtschaft zu leisten.


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