Bundesprogramm Chancengleichheit an Fachhochschulen wird fortgesetzt

Bern, 02.11.2012 - Wie in den Vorjahren fördert der Bund auch 2013 bis 2016 die Chancengleichheit an Fachhochschulen. Unter Mitwirkung der Fachkommission Chancengleichheit der Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz (KFH) hat das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) die konzeptionellen Grundlagen für die Förderung verabschiedet. Eine Priorität ist die Überwindung der geschlechtertypischen Berufswahl in technischen Studiengängen, Gesundheit und sozialer Arbeit, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Forschung zu Geschlechterthemen und die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie sind weitere Schwerpunkte.

Gestützt auf das Fachhochschulgesetz müssen Fachhochschulen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben für die tatsächliche Gleichstellung von Männern und Frauen sorgen. Im Herbst 2012 hat das Parlament hierfür dem Bundesprogramm Chancengleichheit an Fachhochschulen von 2013 bis 2016 CHF 10 Millionen zugesprochen. Basierend auf der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) in den Jahren 2013 - 2016 haben BBT und KFH konzeptionelle Grundlagen für die Förderung von Projekten und Massnahmen der Fachhochschulen erarbeitet.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, braucht es weiterhin Massnahmen, um die Untervertretung von Frauen in technischen Studiengängen (MINT) und von Männern in den Bereichen Gesundheit und Soziale Arbeit zu verringern. Familienfreundliche Strukturen für Studierende und Personal sind gefragt, um die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und ausserberuflichem Engagement zu verbessern und die Karrierechancen von Frauen zu erhöhen. Mit dem weiteren Ausbau der angewandten Geschlechterforschung sollen die Fachhochschulen national und international stärker vernetzt werden. Für Evaluation und Begleitung der Projekte und Massnahmen der Fachhochschulen wird der Bund wie bis anhin von einem Gremium mit Expertinnen und Experten unterstützt.


Adresse für Rückfragen

Yvonne Jänchen, Projektverantwortliche Fachhochschulen, Tel. 031 322 29 28



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Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) - ab 1.1.2013 SBFI
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