Teilweise Lieferverzögerung bei saisonalem Grippeimpfstoff

Bern, 16.10.2012 - Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt die Impfung gegen die saisonale Grippe insbesondere Schwangeren, chronisch Kranken sowie Menschen ab 65 Jahren. Zurzeit bestehen europaweit Lieferverzögerungen bei zwei Impfstoffherstellern. Das BAG geht aber davon aus, dass rechtzeitig geimpft werden kann.

Jedes Jahr im Herbst ruft das BAG dazu auf, sich gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen. Wichtig ist der Impfschutz vor allem für Risikogruppen. Zu ihnen zählen Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie Personen ab 65 Jahren. Daneben sollten sich auch all jene impfen lassen, die Kontakt zu Risikogruppen haben, um so eine allfällige Übertragung des Grippevirus zu verhindern. Hierzu gehören beispielsweise Gesundheitsfachpersonen, aber auch Eltern oder Grosseltern von Kleinkindern unter sechs Monaten. Wer unsicher ist, ob eine Impfung für sie oder ihn sinnvoll ist, findet unter www.impfengegengrippe.ch nähere Informationen und kann online einen Grippe-Impf-Check machen.

Bei der Auslieferung der von Spitälern, Arztpraxen und Apotheken bestellten Impfdosen gegen die saisonale Grippe ist es europaweit zu Lieferschwierigkeiten gekommen. Während drei Impfstoffhersteller in der Schweiz ihre Impfstoffe rechtzeitig ausliefern konnten, gibt es seitens der Produzenten Novartis und Crucell Verzögerungen. Novartis teilte mit, die bestellten Dosen ab sofort bis Anfang November ausliefern zu können. Bei Crucell ist noch offen, ob und wann der Impfstoff ausgeliefert werden kann.

Der ideale Zeitpunkt der Impfung liegt jeweils zwischen Mitte Oktober und Mitte November. Sinnvollerweise sollte die Impfung spätestens eine bis zwei Wochen vor dem Eintreffen der Grippewelle erfolgen, damit dem Körper genügend Zeit bleibt, um einen Schutz aufzubauen. Wann genau die Grippewelle die Schweiz erfassen wird, kann aber nicht abgeschätzt werden.


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